UN: „Engagement für LGBT-Rechte muss verdoppelt werden“

UN: „Engagement für LGBT-Rechte muss verdoppelt werden“
Die erzielten Erfolge seien zwar erfreulich, doch der Kampf für die Rechte der Schwulen, Lesben und Transgender müsse weitergehen, erklärte UN-Generalsekretär Antonio Guterres. Ähnlich klingt es auch von Michelle Bachelet, der neuen UN-Hochkommissarin für Menschenrechte. Damit erneuern die Vereinten Nationen ihren Aufruf an der UN-Generalversammlung, damit die Gleichstellung von LGBTs weiter vorangetrieben werden müsse...

So lange Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung, ihrer Geschlechtsidentität oder ihrer sexuellen Ausprägungen kriminalisiert werden oder Gewalt ausgesetzt sind, müsse man die Anstrengungen verdoppeln um diese Gewalt zu verhindern, so UN-Generalsekretär Antonio Guterres an der Generalversammlung der Vereinten Nationen in New York. Dabei lobte er unter anderem auch die Entwicklungen in Indien, wo gleichgeschlechtlicher Sex vor wenigen Wochen legalisiert wurde. Gleichzeitig mahnte er aber auch, dass LGBTIs rund um den Globus immer noch Verfolgung erleben. Die Vereinten Nationen würden für die Rechte der Schwulen, Lesben und Transgender einstehen, so Guterres weiter, und man werde den Kampf nie aufgeben, bis alle frei und gleichgestellt in Würde und mit gleichen Rechten leben können.

Ähnlich klang es auch von der ehemaligen chilenischen Staatspräsidentin Michelle Bachelet, welche neu UN-Hochkommissarin für Menschenrechte ist. Sie sprach an einem Gipfel für die Rechte von LGBTIs, welcher im Rahmen der UN-Generalversammlung stattfand. Auch sie gratulierte Indien zur vollständigen Legalisierung von Homosexualität, warnte aber auch, dass es weltweit nach wie vor 70 Staaten gibt, in welchen gleichgeschlechtliche Beziehungen illegal sind, zudem werden Transgender vielerorts wegen ihrer blossen Erscheinung kriminalisiert. Diese Gesetze, so Bachelet, würden LGBTs teils zu langen Gefängnisstrafen oder gar zu physischen Strafen verurteilen, zudem werde damit zu Vorurteilen, Hass und Gewalt ermutigt. Die Denkweisen diesbezüglich müssten dringend geändert werden, um LGBTs vor Gewalt zu schützen, welche durch Vorurteile und Hass gefördert werden. Man werde diese Verbrechen nur verhindern können, wenn man mutig genug ist, diese Faktoren zu benennen.