USA: Auch WorldPride-Organisation spricht von Reisewarnung für die USA
Seit Trump im Januar die Regierungsgeschäfte übernahm, hat er bereits zahlreiche Dekrete verabschiedet, welche direkt auf queere Menschen, und dabei vor allem auf trans, inter und nichtbinäre Menschen abzielen. Nach zahlreichen Staaten wie Deutschland, Dänemark, Frankreich, den Niederlanden, Grossbritannien und anderen mehr, haben nun auch die Verantwortlichen der WorldPride in Washington DC eine Reisewarnung für Besucher:innen aus dem Ausland veröffentlicht.
Aufgrund der neuen Verordnung, dass die USA nur noch zwei Geschlechter anerkennen, könnte es insbesondere für trans, inter und nicht-binäre Menschen zu Problemen bei der Einreise kommen. So etwa dann, wenn das Geschlecht in den Reisedokumenten nicht mit dem bei der Geburt zugeordneten Geschlecht übereinstimmt, oder wenn ein Pass mit dem Geschlecht X benutzt wird.
Wie die Capital Pride Alliance, welche in diesem Jahr für die Organisation der WorldPride in Washington DC zuständig ist, erklärt, empfehle man allen Reisenden, welche in die USA einreisen wollen, dass sie sich vorgängig sehr gut informieren und sich auch des potentiellen Risikos bewusst sind. Man arbeite mit allen Partner:innen eng zusammen um mit den neuen Gegebenheiten, welche ihnen von den Behörden auferlegt wurden, umzugehen. Die WorldPride finde zu einem kritischen Zeitpunkt statt, und man arbeite daran um alle unterstützenden Stimmen weltweit für die LGBTI+ Community zusammenzubringen, um für Gleichberechtigung, Sichtbarkeit und Gerechtigkeit zu kämpfen.
Für die WorldPride in Washington DC werden rund 3 Millionen Besucher:innen erwartet. Der Anlass startet am Internationalen Tag gegen LGBTI+ Feindlichkeiten, am 17. Mai, und endet am 8. Juni.