USA: Biden lud zur grössten Pride Month-Feier ever

USA: Biden lud zur grössten Pride Month-Feier ever
Und es wurde ein mehr als deutliches Statement: Am Wochenende lud Joe Biden zu den grössten Pride Month-Feierlichkeiten, welche das Weisse Haus je gesehen hat. In seiner mitreissenden Rede kritisierte er dabei einmal mehr die LGBTI+ feindliche Politik der Republikaner.

Aufgrund von schweren Luftverschmutzungen, welche wegen Waldbränden in Kanada den Nordosten der USA betrafen, mussten die Feierlichkeiten zum Pride Month um ein paar Tage verschoben werden, doch am Wochenende war es nun endlich soweit: Joe Biden lud am Samstag zur grössten Pride Month-Feier, welche das Weisse Haus je gesehen hat.

Bei schönstem Sonnenschein lud der US-Präsident fast 1000 Personen ins Weisse Haus um mit ihnen zusammen den Pride Month zu feiern. Unter den Gästen waren neben hunderten Regenbogenfamilien auch viele trans Menschen, welche derzeit besonders hart von der LGBTI+ feindlichen Politik und Rhetorik der Republikaner betroffen sind. So etwa die stellvertretende Gesundheitsministerin Rachel Levine, und Unterstaatssekretärin im Verteidigungsministerium, Shawn Skelly, zwei von bislang erst wenigen trans Menschen in der US-Regierung.

In seiner Rede hielt Joe Biden denn auch nicht zurück und kritisierte die Republikaner mit scharfen Worten für ihre Politik auf Kosten von Minderheiten. So rief er auch dazu auf, sich gegen die Hunderten von gefühllosen und zynischen Gesetze und Vorstösse zu wehren, welche sich gegen trans Kinder richten, welche Familien in Angst und Schrecken versetzen und welche Ärzt:inne und Mitarbeitende in den Spitälern kriminalisieren.

Weiter richtete er auch einen Aufruf an den Kongress, dass der sogenannte Equality Act endlich abgesegnet werden soll. Dieser Gesetzesentwurf will Diskriminierungen von LGBTI+ verbieten. So erklärte Biden, dass in den USA etwas falsch laufe, wenn eine Person jemanden am Morgen heiraten darf und am Nachmittag aus einem Restaurant geworfen werden kann, nur weil sie homosexuell ist.

Laut der Organisation ACLU wurden in den USA bislang alleine in diesem Jahr bereits 491 Vorstösse in den einzelnen Bundesstaaten eingereicht, welche explizit auf die Rechte von LGBTI+ abzielen. Verschiedenste LGBTI+ Organisationen haben daher begonnen, davor zu warnen, dass die USA immer mehr ein gefährlicher Ort zum Leben wird für queere Menschen.