USA: Florida ist auf dem Weg zum LGBTI+ feindlichsten US-Bundesstaat zu werden
Es sei beschämend, denn es werde Steuergeld dazu verwendet um Floridas verletzlichste Communities zu attackieren, statt jene Anliegen zu priorisieren, welche den Alltag aller Menschen in Florida verbessere: Dies erklärte Shevrin Jones, offen schwuler Abgeordneter der Demokraten, als die Republikaner am gleichen Tag gleich vier LGBTI+ feindliche Gesetzesentwürfe im Kongress von Florida vorstellten. Es sei ganz klar, dass sie sich entschieden haben, Diskriminierung und Hass im Wahljahr ins Zentrum ihrer Politik zu stellen, statt die unglaubliche Diversität, welche den Bundesstaat ausmache, so Jones weiter.
Die Empörung von Shevrin Jones rührt daher, da die Republikaner im Kongress von Florida an einem einzigen Tag gleich vier Gesetzesentwürfe vorgestellt haben, welche sich gegen die LGBTI+ Community richten. Damit ist Florida auf dem Weg einer der homo-, bi- und transphobsten Bundesstaaten der USA zu werden. So sollen die Gesundheitsbehandlungen rund um das Geschlecht eines Transkindes verboten werden, und auch Anti-Diskriminierungsgesetze in Gemeinden und Bezirken, welche LGBTI+ Arbeiter schützen, sollen ebenfalls abgeschafft werden. Weiter sollen Conversion Therapien überall dort wieder erlaubt werden, wo Gemeinden ein Verbot eingeführt haben.
Hinter diesen Gesetzesentwürfen stehen die Abgeordneten Anthony Sabatini, Bob Rommel, Michael Grant und Byron Donalds, zusammen mit den Senatoren Dennis Baxley, Joe Gruters und Keith Perry. Es war offenbar eine koordinierte Aktion um explizit die Rechte der LGBTI+ Community zu schwächen. Die Entwürfe wurden nämlich nur wenige Stunden vor Ablauf der Frist eingereicht, so dass sie noch in dieser Legislatur behandelt werden können.
Ein besorgniserregender Start und vielleicht bloss ein erster Vorgeschmack darauf, was uns im US-Wahljahr noch erwarten wird...