USA: Herber Rückschlag für Transgender Rights

USA: Herber Rückschlag für Transgender Rights
Nachdem Donald Trump den Diskriminierungsschutz für Transgender an Schulen aufgehoben hat, musste die Community gestern einen weiteren Rückschlag einstecken: Das Supreme Court tritt nicht auf den Fall von Gavin Grimm ein.

Es ist ein weiterer Rückschlag für die Transgender-Community in den USA: Das Oberste Gericht hat am Montag entschieden, dass es nicht auf den Fall von Gavin Grimm eintreten wird. Damit schicken die Richter des Supreme Courts den Fall zurück an ein anderes Gericht, und dies ohne eine Entscheidung dazu getroffen zu haben. Nun muss sich das 4th Circuit Court of Appeals damit beschäftigen.

Gavin Grimm wollte mit seiner Klage erreichen, dass die Bildungseinrichtungen Transgender-Schüler und Studenten vor Diskriminierung schützen müssen, indem sie ihnen erlauben, jene Umkleidekabinen oder Toiletten nutzen zu dürfen, welche ihrer Geschlechteridentität entspricht. Die American Civil Liberties Union, ACLU, hat den Fall im Namen von Gavin Grimm geführt.

Diese Entscheidung der obersten Richter ist auch deshalb ein herber Rückschlag, weil US-Präsident Donald Trump erst vor kurzem den Diskriminierungsschutz für Transgender an den Schulen und Universitäten aufgehoben hat. Er hat dazu die von Obama erlassenen Richtlinien aufgehoben, welche Transgender erlaubt haben, jene Toiletten und Umkleiden zu gebrauchen, welche ihrer Geschlechteridenität entsprechen.

Gavin Grimms hat für sein Engagment viel Unterstützung erhalten, unter anderem auch von Schauspielerin Laverne Cox.