USA: Joe Biden schützt LGBTI+ Jugendliche
Es sind deutliche Worte, welche gerade queere Jugendliche aufbauen und ihnen Mut machen, wenn der amerikanische Präsident sich direkt an sie wendet und ihnen sagt: Seid einfach euch selber, ihr werdet geliebt und ihr werdet gehört. Ihr werdet verstanden und ihr gehört zu uns. Ich will, dass ihr wisst, dass ich als Präsident und wir alle hier auf dieser Bühne hinter euch stehen. Wir unterstützen euch.
Nach diesen Worten unterzeichnete US-Präsident Joe Biden einen Executive Order, mit welchem er queere und insbesondere trans Jugendliche schützen will. Während den vergangenen wenigen Jahren und Monate wurden sie des öfteren zum expliziten Ziel der Republikaner, welche mit einer wahren Flut an Vorstössen die Rechte der LGBTI+ Community auf verschiedensten Ebenen angriffen.
Ein Executive Order ermöglicht es dem Präsidenten eine Anordnung direkt und ohne den Weg über den Kongress zu erlassen, wobei die Möglichkeiten eingeschränkt sind und sie zumeist breit formuliert werden. Die nun von Biden unterzeichnete Anordnung soll auf verschiedenen Ebenen greifen.
In Bezug auf Konversionstherapien sollen etwa Massnahmen ergriffen werden, um Risiken zu reduzieren und das Bewusstsein für diese Praktiken zu stärken. Des weiteren soll sichergestellt werden, dass keine staatlichen Gelder dazu gebraucht werden können um queere Menschen zu misshandeln.
In Bezug auf trans Menschen werden mit dieser Anordnung die Gesundheits- und Bildungsministerien in den Bundesstaaten zudem angewiesen, dass sie die Angebote für geschlechtsangleichende Behandlungen ausweiten. Des weiteren sollen neue Wege gefunden werden, um die Flut an queerfeindlichen Gesetzen zu bekämpfen, welche sich insbesondere gegen trans Jugendliche richten, und schon in verschiedenen Bundesstaaten verabschiedet wurden.
Verschiedenste Vertreter:innen von LGBTI+ Organisationen waren direkt bei der Unterzeichnung des Executive Orders durch Joe Biden vor Ort. Auch auf den Social Media-Plattformen gratulierten und dankten viele Joe Biden für sein Engagement für die LGBTI+ Community.