USA: Kostenloses PrEP für 200'000 US-Amerikaner

USA: Kostenloses PrEP für 200'000 US-Amerikaner
Der Hersteller von Truvada, Gilead, und die amerikanische Regierung haben ein Abkommen abgeschlossen, wonach die Firma das PrEP-Medikament kostenlos an rund 200'000 US-Amerikaner abgibt, welche nicht krankenversichert und einem besonders hohen Risiko für HIV ausgesetzt sind. Endlich wiedermal Good News für schwule und bisexuelle Männer von der Regierung Trump...

Good News von der Regierung Trump für die LGBTI+ Community sind sehr selten, doch sie kommen vor: Wie Donald Trump über Twitter mitteilt, habe seine Regierung mit dem Truvada-Hersteller Gilead ein Übereinkommen abgeschlossen, wonach die Firma während den kommenden elf Jahren das PrEP-Medikament kostenlos für rund 200'000 US-Amerikaner spendet, welche nicht krankenversichert und einem erhöhten HIV-Risiko ausgesetzt sind. Wie Gilead in einem Statement veröffentlicht, soll es sich dabei um bis zu 2.4 Millionen Packungen Truvada pro Jahr handeln.

Die Regierung Trump feiert denn auch dieses Abkommen und spricht von einem grossen Schritt, um dem Ziel, die HIV-Epidemie bis 2030 in den USA zu beenden, näher zu kommen. So erklärt denn auch Alex M. Azar II, der Minister für Gesundheitspflege und soziale Dienste, dass die Mehrheit der Amerikaner, welche Risikogruppen angehören und sich mit PrEP schützen könnten, keinen Zugang zu den Medikamenten habe. Dieses Abkommen werde nun helfen, diese Lücke zu schliessen und Präsident Trumps Versprechen umsetzen, die HIV-Epidemie in den USA zu beenden.

Auch Gregg Alton von Gilead Sciences zeigte sich stolz auf die Zusammenarbeit mit der Regierung. Man sei stolz darauf, Partner der Regierung zu sein um den Zugang zu diesen Medikamenten, welche HIV-Neuinfektionen verhindern sollen, auszubauen. Er glaube, dass die heutige Spende, in Kombination mit dem Engagement gegen die Wurzeln der Epidemie wie Rassismus, Gewalt gegen Frauen, die Stigmatisierung, sowie Homo- und Transphobie, eine wichtige Rolle spielen wird, um die HIV-Epidemie in den USA zu beenden, insbesondere in jenen Teilen des Landes, welche am schwersten unter den Folgen der Krankheit zu leiden haben.