USA: Obama besucht Orlando
„Für so viele Menschen, welche lesbisch, schwul, bisexuell oder transgender sind, war der Pulse Nightclub seit jeher ein sicherer Hafen, ein Ort um zu singen, tanzen, und am wichtigsten, ein Ort um sich selber sein zu können. Am Sonntagmorgen wurde dieser Zufluchtsort auf schlimmste Weise zerstört. Was auch immer die Motivation des Täters war, was ihn beeinflusst hat, damit er den Weg von Gewalt und Terror einschlug, welche Propaganda von IS und Al-Qaida er konsumiert hat: Dies war ein Akt des Terrors und auch ein Akt des Hasses. Dies war eine Attacke auf die LGBT Community.”
„Hass gegen Menschen aufgrund deren sexueller Orientierung, egal woher dieser Hass kommt, ist ein Betrug an dem, was am besten für uns ist. Wenn es jemals einen Moment gab, um über unser Leben nachzudenken und uns bei unserem grundlegenden Glauben zu versichern, dass jeder zählt und jeder Würde hat, dann ist es jetzt die Zeit dazu. Es sei eine gute Zeit für alle, um darüber nachzudenken, wie wir andere behandeln und dabei auf Respekt und Gleichstellung für jeden Mensch zu pochen. Wir müssen die Diskriminierung und die Gewalt gegen unsere Brüder und Schwester in der LGBT Community beenden, und zwar hier in den USA, wie auch überall sonst auf der Welt.“
Diese Worte richtete US-Präsident Barack Obama an die Öffentlichkeit, nachdem er sich in Orlando mit Familienangehörigen von den Opfern, sowie mit den Helfern vor Ort getroffen hat um ihnen persönlich die Unterstützung der Regierung zu zeigen. Ganze 17 Minuten sprach der Präsident zur Öffentlichkeit, und dabei sprach er auch deutlich dafür, die Waffengesetze in den USA zu verschärfen.. Beim schwerwiegendsten Attentat mit Schusswaffen in der Geschichte der USA kamen in Schwulenclub Pulse in Orlando, Florida, 49 Menschen ums Leben, 53 wurden teils schwer verletzt. Der 29-jährige Täter berief sich bei der Tat auf den IS, wobei bislang keine Verbindung zwischen ihm und der Terrororganisation hergestellt werden konnte.
Barack Obama setzt sich zusammen mit seinem Vize-Präsidenten Joe Biden wie noch kein anderer US-Präsident vor ihm für die Anliegen der LGBT-Community ein: Als erster amtierender Präsident sprach er sich beispielsweise für Marriage Equality aus, und er macht sich auch immer wieder gegen Diskriminierung und Homophobie stark, sowohl in den USA, aber auch in anderen Ländern auf der Welt.