USA: Republikaner stellen neues transphobes Gesetz vor

USA: Republikaner stellen neues transphobes Gesetz vor
Die Transphobie innerhalb der republikanischen Partei kennt kaum Grenzen: Nicht nur Trump schlägt immer neue Gesetze gegen die Transgender Community vor, sondern auch seine Partei wie jüngst in Tennessee. Transmenschen sollen dort neu vom Sport ausgeschlossen werden, wenn sie nicht unter jenem Geschlecht antreten wollen, welches in ihrem Geburtszertifikat entspricht...

Man hat angeblich nichts gegen Transmenschen, sondern, man wolle einfach Fairness im Sport haben. Mit dieser Begründung hat Bruce Griffey, Abgeordneter der Republikaner in Tennessee, unter dem Titel House Bill 1572 einen Gesetzesentwurf vorgestellt, welcher es Transmenschen verbietet, unter jenem Geschlecht im Sport anzutreten, welchem sie sich zugehörig fühlen. Ausschlaggebend soll dafür künftig nur noch das Geschlecht auf dem Geburtszertifikat sein. Es sei bekannt, dass Männer grössere Herzen oder mehr Kraft im Oberkörper haben, so Griffey, und dies gebe ihnen in zahlreichen Sportarten einen genetischen Vorteil, wenn sie gegen Frauen antreten.

Dieses Gesetz soll vorderhand nur an Schulen gelten, und wenn eine dagegen verstösst, dann soll es Bussen von bis zu 10‘000 US-Dollar geben können. Wenn Lehrer oder andere Funktionäre solche Gesetzesverletzungen zudem wissentlich tolerieren, sollen sie ihre Posten verlieren und für die nächsten fünf Jahren gesperrt werden, sprich, sie dürften in dieser Zeit keine dieser Stellen mehr annehmen.

Die LGBTI+ Aktivisten in Tennessee verurteilen das Gesetz aufs schärfste. Es sei ein pures Hassgesetz, erklären sie, und es gebe Abgeordnete, welche noch immer nicht verstanden haben, dass Transmenschen auch ein Teil unserer Schulen seien, und dass sie das Recht auf einen entsprechenden Schutz haben. Dieses Gesetz sei nur eines einer ganzen Reihe an Entwürfen, welche nur dazu da seien, um der LGBTI+ Community zu schaden. Dieser Gesetzesentwurf sei eine Beleidigung für alle trans Jugendlichen.

Dass Transfrauen im Sport gegenüber Cis-Frauen einen Vorteil haben, sei weit verbreitet, obwohl zahlreiche LGBTI+ Sportorganisationen diese Haltung immer wieder als nicht zutreffend ablehnen.