USA: Republikaner wollen Trans- und Pride-Flaggen an öffentlichen Gebäuden verbieten
Als am State Capitol von Iowa in der Hauptstadt Des Moines im vergangenen November aus Anlass des Transgender Day of Remembrance eine Trans-Flagge gehisst wurde, war das zu viel des Guten für die beiden Senatoren Roby Smith und Jake Chapman. Und dies, obwohl die Flagge maximal fünf Minuten gezeigt wurde.
Die beiden Republikaner reichten nun einen Gesetzesentwurf ein, nach welchem es künftig verboten sein soll, Trans- oder Pride-Flaggen an öffentlichen Gebäuden im US-Bundesstaat Iowa zu hissen. Dazu gehören neben dem State Capitol auch Rathäuser, Schulen und viele andere Gebäude mehr. So wollen sie erreichen, dass künftig nur noch die US-Flagge, sowie jene von Iowa gezeigt werden darf.
Die Trans-Flagge wurde am State Capitol gehisst, nach dem die LGBTI+ Organisation Iowa Safe Schools einen entsprechenden Antrag gestellt hat. Für Senator Jake Chapman sei dieser Akt absolut respektlos gegenüber den mutigen Männern und Frauen, welche im US-Militär dienen, erklärte er damals. Damit nahm er direkten Bezug auf ein Verbot von US-Präsident Donald Trump, nach welchem Transmenschen von der Armee ausgeschlossen wurden.
Doch es gab auch Widerstand gegen den Entwurf. So erklärte etwa Tony Bisignano von den Demokraten, dass dieser Entwurf einer rückwärtsgewandten Politik entspringe. Wenn man ein neues Gesetz verfasse, welches ausschliesst, limitiert oder beleidigt, dann gehe man in die falsche Richtung, und genau so sehe er es bei diesem Entwurf, so der Senator.
