USA: Texas erlaubt die Diskriminierung von gleichgeschlechtlichen Paaren bei der Adoption
Ein neues Gesetz, welches nun vom texanischen Gouverneur Greg Abbott unterschrieben und damit eingeführt wurde, erlaubt es Adoptions- und Pflegkindagenturen sich auf ihre religiösen Wurzeln zu berufen um damit gleichgeschlechtliche, sowie nicht christliche Paare offen zu diskriminieren. Damit steht neu nicht mehr das Wohl des Kindes im Zentrum, sondern vielmehr werden die religiösen Ansichten der Agenturen stärker bewertet.
Somit müssen sie nicht mehr nach den besten Lösungen für zu vermittelnde Kinder suchen, sondern können offen diskriminieren. Möglich macht dies der so genannte House Bill 3859, welcher im kommenden September in Kraft treten wird. Die Befürworter argumentierten, dass durch dieses Gesetz die religiösen Freiheiten der Agenturen geschützt werde, da gerade im Bundesstaat Texas viele dieser Agenturen stark religiös geprägt sind.
Das Gesetz schreibt vor, dass jenen Paaren, welche abgelehnt werden, eine alternative Organisation vorgeschlagen werden muss.
Ähnliche Gesetzgebungen gibt es bereits in den Bundesstaaten Alabama, Michigan, North Dakota, South Dakota und Virginia.