USA: Transportminister sieht Rainbow-Fussgängerstreifen als Gefahr

USA: Transportminister sieht Rainbow-Fussgängerstreifen als Gefahr
Es war nur eine Frage der Zeit bis die queerfeindliche Regierung Trump auch die Rainbow-Fussgängerstreifen in diversen Städten ins Visier nimmt: Statt sich um marode Brücken und überfüllte Highways oder Probleme in der Flugsicherheit zu kümmern, kündigte der Transportminister nun eine Initiative an, um Fussgängerstreifen in Regenbogenfarben zu verbieten.

Die bevorstehenden Sommerferien bringen auch in den USA die Verkehrsinfrastruktur an ihre Grenzen. Seien es Staus auf Autobahnen oder überlastete Flughäfen, oder auch in Bezug auf marode Brücken und Strassen oder enormen Mängeln bei der Flugsicherheit. Der aktuelle Transportminister Sean Duffy hätte eigentlich alle Hände voll zu tun, um die bereits aufgegleisten Infrastrukturprojekte von Vorgänger Pete Buttigieg umzusetzen. Stattdessen hat er nun aber eine Initiative angekündigt, mit welcher die Regierung in Washington all jene Regenbogen-Fussgängerstreifen und anderen Massnahmen in Visier nimmt, mit welchen Städte ihre Diversität und Inklusion öffentlich zeigen. 

Wie immer in solchen Fällen, so argumentiert der Republikaner auch hier mit dem Thema Sicherheit, und so hat er seinen Initiative auch kurzerhand Safe Roads genannt. So sollen "Ablenkungen" beseitigt werden, denn Strasse sollen der Sicherheit dienen und nicht für politische Botschaften oder für Kunst. Was Duffy genau unter Ablenkungen versteht, führt er nicht weiter aus, aber das Stichwort "politische Botschaft" erklärt eigentlich bereits alles.

Die USA registrieren pro Jahr rund 39'345 Verkehrstote, und dies sei inakzeptabel, so Duffy. Er musste aber auch zugeben, dass sein Vorgänger es geschafft hat, diese Zahl von 2023 auf 2024 um 3.8 Prozent zu senken. Er forderte nun alle US-Bundesstaaten auf, dass sie ihm innerhalb der nächsten zwei Monate die gefährlichsten Strassen nennen sollen, damit diese bis Ende des Jahres 2026 saniert werden können.