USA: Auf Buttigieg folgt ein queerfeindlicher Fox-Moderator
In den acht Jahren seit Sean Duffy für die Republikaner im US-Kongress sitzt, hat er sich unter anderem gegen die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare ausgesprochen, für ein Verbot von trans Menschen im Militär und er enthielt sich bei der Abstimmung, als es um den Schutz von queeren Amerikaner:innen auf Bundesebene ging. Wie Donald Trump verkündet hat, soll er nun neuer Transportminister der USA werden und damit, sollte er durch den Senat bestätigt werden, Pete Buttigieg ablösen.
Diese Nominierung ist von grosser Symbolkraft und ist ein weiteres Zeichen dafür, dass düstere Zeiten in Washington DC beginnen. So wird mit Pete Buttigieg der erste offen schwule Minister in einer US-Regierung ausgerechnet durch einen queerfeindlichen Politiker ersetzt. Die Nominierung ist bezeichend für das Umfeld von Trump: So trat Duffy als erstes in der Reality-TV-Sendung The Real World von MTV in Erscheinung, bevor er Fox Business-Moderator wurde.
Doch nicht nur in Bezug auf LGBTI+ Rechte kommt es zu einer Kehrtwende, denn Duffy wird auch in Bezug auf das Klimabewusstsein einen Rückschritt bedeuten. Noch als Fox-Moderator hat er Buttigiegs Unterstützung für Elektroautos stets massiv kritisiert und er lehnt klimafreundliche Verkehrsinitiativen grundsätzlich ab. Auch bezüglich grüner Energie ist bekannt, dass Duffy öffentlich äusserst umstrittene Positionen bezieht.
Sollte Duffy als Transportminister tatsächlich bestätigt werden, dann dürfte er vieles was Buttigieg während seiner Amtszeit erreicht hat wieder untergraben oder gar rückgängig machen. Fortschritte für eine grünere, sauberere Zukunft, welche gerade in den USA dringend notwenig wäre, dürften wohl kaum mehr umgesetzt werden.