USA: Bereits 120 Anti-Trans-Entwürfe fürs 2025 eingereicht
Der bisherige, traurige Rekord gab es um diese Zeit vor einem Jahr, als für 2024 bereits 80 Vorstösse eingereicht wurden, welche direkt auf die Rechte von trans Personen abzielten. In diesem Jahr sind es mit bereits 120 trans feindlichen Vorstössen gerade noch einmal 50 Prozent mehr. Damit zeigt sich, dass die Republikaner auch weiterhin nicht vom trans Thema ablassen wollen, und es ist auch ein erster Vorgeschmack auf die zweite Amtszeit von Donald Trump.
Die Mehrheit dieser Vorstösse gegen trans Menschen stammen aus den Bundesstaaten Texas und Missouri, doch auch Bundesstaaten wie Alabama, Arizona, Georgia, Indiana, Montana, Nevada, New Hampshire, Ohio, South Carolina, Washington und Wyoming haben teils mehrere Gesetzesentwürfe eingereicht.
Einige zielen klar darauf ab, um trans Menschen die rechtliche Anerkennung gleich vollständig zu entziehen. Dies hat gravierende Folgen für die Betroffenen, wie ähnliche Gesetze in gewissen Bundesstaaten bereits jetzt zeigen. So wird in einigen Fällen versucht die teilweise vor Jahrzehnten vorgenommenen Geschlechtsanpassungen wieder rückgängig zu machen, und in Kansas, Florida und Texas wurde es trans Menschen verunmöglicht ihre Führerausweise zu aktualisieren.
Andere Gesetze wollen trans Menschen quasi vom Gesundheitswesen ausschliessen, oder ihnen Auflagen bei der Benützung der Toiletten und Umkleiden machen. Letztere Entwürfe sehen vor, dass trans Personen verklagt werden können, wenn sie öffentliche Toiletten oder Umkleiden nutzen, welche nicht ihrem biologischen, bei der Geburt zugeordneten Geschlecht entsprechen. Weitere Gesetze sehen Einschränkungen für trans Personen im Sport vor, oder erzwungene Outings von trans oder non-binären Schüler:innen bei den Eltern.
Bereits ab Tag 1 seiner zweiten Amtszeit hat Donald Trump erklärt, dass er mittels Verordnungen gegen trans Menschen vorgehen will. Damit hat das Jahr 2025 das traurige Potential zum verheerendsten Jahr für trans Menschen werden könnte.