USA: Trump führt Religious Freedom Day ein – und die Rechtsextremen jubeln
Den Pride Month ignorierte er gekonnt und wurde so einfach mal weggelassen, doch dafür hat Donald Trump nun bekannt gegeben, dass der 16. Januar künftig und für alle Zeiten zum Religious Freedom Day werden wird, quasi zu jenem Tag, an dem die Religionsfreiheit gefeiert wird. Dies ist ein Teil der Proklamation, welche Trump vor wenigen Tagen unterschrieben hat. In seiner Erklärung schreibt Trump, dass leider nicht alle die Wichtigkeit der Religionsfreiheit anerkennen, entweder da sie steuerliche Konsequenzen für gewisse religiöse Äusserungen befürchten, oder indem sie von Leuten die Einhaltungen von gewissen Gesetzen fordern, welche die tiefsten religiösen Ansichten von ihnen verletzen. Kein Amerikaner – weder eine Nonne, noch eine Krankenschwester, ein Bäcker oder ein Geschäftsinhaber – sollte dazu gezwungen werden zwischen seinen Glaubensgrundsätzen und der Einhaltung der Gesetze zu entscheiden. Weiter lobte Trump auch indirekt die Arbeit von Justizminister Jeff Sessions, quasi wie dieser die Rechte zum Schutz von Schwulen, Lesben und Transgender systematisch untergraben hat.
Vor allem bei den Rechtsextremen und Ultrakonservativen wurde die Ankündigung von Donald Trump schon fast frenetisch begrüsst. So schrieb etwa die Neo-Nazi-Webseite Daily Stormer lobend, dass Trump die Jagdsaison auf Schwuchteln eröffnet habe. Man sei einen Schritt näher am Ziel und könne nun die Perversen von ihren schwulen Kuchen fernhalten. Wenn man normale Menschen dazu verpflichtet, Kuchen mit einem "Anal-Thema" zu backen, dann untergrabe es definitiv die Freiheiten. Damit spricht die Webseite – natürlich völlig überspitzt und übertrieben - jenen Fall an, welcher derzeit vor dem Obersten Gericht der USA behandelt wird. Ein Bäcker hat sich nämlich aus religiösen Überzeugungen geweigert, einem schwulen Paar eine gewöhnliche Hochzeitstorte zu backen. Andere Rechtsextreme, wie etwa auch jene Unterstützter der White Supremacist schlugen in dieselbe Kerbe…