USA: Trumps Republikaner lassen Millionen für Anti-Trans-Kampagnen springen
Noch wenige Wochen dauert es bis zu den US-Wahlen und Donald Trump und die Republikaner versuchen erneut auf Kosten der LGBTI+ Community, und dabei vor allem trans Menschen, Stimmung zu machen. Dabei brandmarken sie Vize-Präsidentin und Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris und andere demokratische Kandidat:innen dafür, dass sie sich für trans Rechte aussprechen.
Wie die New York Times berichtet haben die Republikaner alleine seit August bis anfangs Oktober in den wichtigsten Wahlkreisen rund 65 Millionen US-Dollar, rund 56 Millionen Schweizer Franken, für Werbespots ausgegeben, welche transfeindliche Botschaften verbreiten. Alleine seit dem 1. Oktober sollen nochmals 19 Millionen US-Dollar dazugekommen sein, welche etwa während NFL und College Footballspielen gezeigt wurden.
Dabei sollen sich die meisten der Anzeigen auf Themen fokussieren, dass die Demokraten nicht die Positionen vertreten, welche einer Mehrheit der Amerikaner:innen entspricht. Sie bedienen zudem ganz klar transfeindliche Vorurteile in ihren Kampagnen und nutzen immer wieder Bilder von Harris zusammen mit Menschen, welche nicht den traditionellen Geschlechterrollen entsprechen.
Wie Kelley Robinson von der Human Rights Campaign gegenüber der New York Times erklärt, zeige sich, dass die Republikaner zunehmend verzweifelt sind, dass sie diese Anti-Trans-Botschaften auch in diesem Wahlkampf wieder aufnehmen. Dabei verweist sie darauf, dass sie dies bereits bei den Zwischenwahlen 2022 und bei verschiedenen Wahlen 2023 versucht hätten, aber in den allermeisten Fällen ohne damit Erfolg zu haben.
Anstatt ihre Pläne für die Wirtschaft und das Gesundheitssystem zu erklären, oder wie sie Schulen sicherer machen wollen, setzen die Republikaner alles daran um die Amerikaner:innen weiter zu spalten, und dies auf Kosten der Minderheiten in der Gesellschaft, kritisiert die Human Rights Campaign weiter. Sie würden sich vielmehr darauf konzentrieren um Angst und Chaos zu verbreiten.