USA: US-Bundesstaat Maryland will LGBTI+ inklusiven Schulunterricht einführen
Es ist das Bildungsministerium des US-Bundesstaats Maryland, welches bestätigt hat, dass man einen LGBTI+ inklusiven Geschichtslehrplan ausarbeiten werde. Damit reagiert das Departement auf eine entsprechende Anfrage des demokratischen Abgeordneten Eric G. Luedtke, welcher von insgesamt 47 weiteren Gesetzgebern unterzeichnet wurde.
Wie Luedtke erklärt, sehen die aktuellen Richtlinien rund um den Lehrplan keinen einzigen Bezug zur Geschichte der amerikanischen LGBTI+ Community und deren Rechte vor. Dies seien wichtige Geschichten, welche von den Lehrern erzählt werden sollten, so der Politiker weiter, und zwar nicht nur für jene Schüler*innen, welche sich selber als LGBTI+ bezeichnen, sondern damit alle Schüler das Verständnis dafür bekommen, welche Schwierigkeiten gewisse Gruppen innerhalb der amerikanischen Gesellschaft erleben.
Doch es geht dabei nicht nur um die Rechte der LGBTI+ Community, sondern, das Bildungsdepartement will auch noch die jahrzehntelangen Probleme und Schwierigkeiten in den Lehrplan aufnehmen, welche etwa Menschen mit Behinderungen erleben.
Noch ist aber nicht klar, wann der neue Lehrplan fertig sein wird und an den Schulen eingeführt werden kann. Ist dies einmal geschehen, dann wird Maryland der fünfte US-Bundesstaat, welcher LGBTI+ Themen zur Pflicht an den Schulen macht. Die anderen Bundesstaaten sind bislang Kalifornien, New Jersey, Colorado und Illinois. In weiteren laufen aber ebenfalls Debatten dazu...