VATIKAN: Die Kirche verstärkt ihre homophobe Position

VATIKAN: Die Kirche verstärkt ihre homophobe Position
Der Papst zeigt sich einmal mehr als Wolf im Schafspelz: Während er erklärt hat, dass er Homosexuelle nicht verurteile, hat der Vatikan nun einmal mehr deutlich unterstrichen, dass schwule Männer als Priester noch immer verboten sind.

Wer Homosexualität praktiziere, der sei als Priester nicht willkommen: Diese Richtlinie führte die Katholische Kirche im Jahr 2005 offiziell ein, und nun hat der Vatikan einmal mehr bekräftigt, dass dies noch immer gelte. Im entsprechenden Dokument, welches am Donnerstag veröffentlicht wurde, heisst es, dass die Kirche die fraglichen Personen zwar respektiere, doch man könne Personen, welche ihre Homosexualität ausleben, starke homosexuelle Tendenzen in sich verankert haben oder welche die so genannte Homosexuelle-Kultur unterstützen, nicht zum Priesterseminar oder zur Priesterweihe zulassen. Diese Personen würden sich in einer Position befinden, welche sie darin hindert, sich korrekt gegenüber Männern und Frauen zu verhalten. Man dürfe die negativen Konsequenzen nicht wegdenken, welche von der Weihe von Personen mit tiefsitzenden, homosexuellen Tendenzen ausgehen können, heisst es weiter.

Ursprünglich wurde angenommen, dass Papst Franziskus die Richtlinien wieder rückgängig machen könnte. Grund zu dieser Annahme war nicht zuletzt sein berühmtes Zitat „Wer bin ich, darüber zu urteilen?“, welches er vor Journalisten in Bezug auf Homosexuelle im Jahr 2013 erklärte. Seither haben aber verschiedenste Handlungen und Äusserungen vom Papst und der Katholischen Kirche gezeigt, dass sich wohl so schnell gar nichts ändern wird im Umgang mit Schwulen, Lesben und Transgender innerhalb der Kirche.