VATIKAN: Papst spricht von Weltkrieg gegen die traditionellen Werte
Bei einem Treffen mit Katholiken in Georgien sprach Papst Franziskus Klartext: Heute herrsche ein Weltkrieg um die Ehe zu zerstören, nicht mit Waffen, dafür aber mit Ideen, erklärte der Papst. Die Geschlechtertheorien seien dabei ein grosser Feind der Ehe. Die Kirche müsse sich vor dieser ideologischen Kolonialisierung verteidigen, führt er weiter aus.
Als Beispiel nannte er etwa, dass reichere Länder manchmal wirtschaftliche Unterstützung mit westlichen, gesellschaftlichen Forderungen wie etwa der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare verknüpfen würden. Damit beschuldigt er etwa die USA, aber auch Grossbritannien, Schweden und andere Länder, welche ihre Entwicklungshilfe mit dem Gebot verbinden, dass die grundlegenden Menschenrechte für Schwule, Lesben und Transgender gewahrt werden müssen.
Mit diesen Aussagen zeigt der Papst einmal mehr, dass seine Position gegenüber den Rechten von Schwulen, Lesben und Transgender nur sehr schwer einzuschätzen ist. So hat er zwar auch schon erklärt, dass er die LGBT-Community unterstütze, und forderte, dass diese von den Christen nicht schlecht behandelt werden sollen. Doch immer wieder folgen dann auch direkte Angriffe auf die Rechte der LGBTs, indem er Transgender beispielsweise als Atomwaffen bezeichnete, welche sich der göttlichen Schöpfen entgegenstellen würden.