WELTWEIT: Instagram zensuriert Foto von zwei Vätern mit ihrem Baby

WELTWEIT: Instagram zensuriert Foto von zwei Vätern mit ihrem Baby
Instagram hat ein Foto von zwei Vätern mit ihrem neugeborenen Baby, welches auf der Seite der international tätigen Organisation Men Having Babies veröffentlicht wurde, als anstössig zensuriert. Nach Druck aus der LGBTI+ Community hat sich Meta entschuldigt und das Bild wieder auf frei zugänglich geschalten. Doch mittlerweile wurde bereits wieder ein Neues zensuriert.

Sam und David aus Liverpool haben zusammen mit ihrem Sohn Jude ein Foto gemacht, welches auf der Instagram-Seite der international anerkannten Organisation Men Having Babies am 6. März veröffentlicht wurde. Doch bereits kurz darauf, war das Bild nicht mehr zu sehen, sondern es wurde mit der Nachricht ersetzt, dass es sich bei diesem Bild um sensitiven Inhalt handle, welcher grafische oder gewalttätige Inhalte enthalten kann, oder um Bilder, die manche Menschen als störend empfinden können.

Schnell entfachte sich eine grosse Diskussion um die Zensurmassnahme von Instagram und dessen Mutterkonzern Meta. Es handle sich um eine Doppelmoral, dass gewisse Familien normal ihre Bilder veröffentlichen dürfen, jedoch nicht Regenbogenfamilien mit gleichgeschlechtlichen Paaren. Viele forderten, dass diess Massnahmen entweder für alle oder für keine Familien gelten solle.

Nachdem sich zahlreiche User und auch die Organisation bei Meta beschwert haben, wurde die Zensurmassnahme schliesslich am 14. März wieder entfernt und das Bild auf frei einsehbar gesetzt. Meta entschuldigte sich mittlerweile und sprach von einem Fehler, der passiert sei. Dieses Bild hätte nicht mit einer solchen Meldung versehen werden dürfen.

Nun ist aber bereits ein weiteres Bild der Organisation mit dieser Sperre belegt worden. Erneut zeigt es zwei Männer mit ihrem Baby, diesmal auf einem Plakat für einen Kongress und eine Ausstellung von Men Having Babies in Berlin.

Dass das Zensurieren von solchen Inhalten durchaus System haben könnte, bemängelte bereits die LGBTI+ Organisation GLAAD. Laut ihrem letztjährigen Bericht zu Sozialen Medien sei auffallend, dass unverhältnismässig oft queere Inhalte von solchen Zensurmassnahmen betroffen sind. Im kommenden Sommer wird der nächste Bericht dazu erscheinen. Im Januar hat GLAAD zudem Meta aufgefordert, dass sie LGBTI+ auf ihren Plattformen besser schützen sollen.