WELTWEIT: Krebst OnlyFans nun doch zurück?

WELTWEIT: Krebst OnlyFans nun doch zurück?
Der Aufschrei war gross, sowohl bei den Creators wie auch bei den Usern, als OnlyFans angekündigt hat, ab Oktober explizite, sexuelle Inhalte verbieten zu wollen. Es gibt nun Anzeichen, dass die massive Kritik gewirkt zu haben scheint, denn nach Boykottaufrufen rudert das Unternehmen nun wieder zurück…

Es waren die Erotikdarsteller:innen und Sexarbeiter:innen, welche OnlyFans zur heutigen Grösse und Beliebtheit verholfen haben, und eben diese Creators wollte das Unternehmen mit der Ankündigung von vor wenigen Tagen offenbar loswerden. Man werde ab dem 1. Oktober keine expliziten, sexuellen Inhalte mehr dulden, hiess es von OnlyFans, und als Grund nannte man unter anderem die Banken, da man Schwierigkeiten habe an Investoren und an neues Kapital zu kommen. Wenig später präzisierte das Unternehmen zudem, was genau unter expliziten, sexuellen Inhalten zu verstehen ist.

Der Aufschrei gerade bei den Creators war gross, denn für viele sind die Einnahmen durch OnlyFans mittlerweile zu einem unverzichtbaren Teil ihres Einkommens geworden. Kein Wunder drohten gerade jene, welche mit ihren pornografischen Inhalten nicht zuletzt auch für OnlyFans selber für hohe Umsätze sorgen, dass sie auf andere Plattformen abwandern werden. Diese Boykottandrohung scheint ihre Wirkung nicht verfehlt zu haben, und so krebst das Unternehmen nun mit einer neuen Ankündigung zurück.

Man werde die Richtlinien nicht ändern, heisst es neu von OnlyFans. Neuerungen wird es wohl aber trotzdem geben, um den Forderungen der Banken und der Kreditkartenunternehmen, welche den Zahlungsverkehr regeln, nachzukommen. So ist gut möglich, dass die Plattform künftig einen Pass oder eine Identitätskarte von den Creators verlangt, aber auch dass Kunden einen Altersnachweis erbringen müssen. Damit will man sexuellen Missbrauch vorbeugen und auch klarstellen, dass Minderjährige weder die Inhalte sehen, noch selber Inhalte hochladen können.

Ob dieses Zugeständnis für die Banken und Kreditkartenfirmen reicht, wird sich weisen, denn verschärfte Richtlinien bei den Inhalten würden wohl unweigerlich zu einem massiven Einbruch beim Geschäft von OnlyFans bedeuten.

Auch nach dieser neuen Ankündigung dürfte aber wohl trotzdem bereits ein beträchtlicher Schaden entstanden sein. Viele Creators löschten ihre OnlyFans-Konten nämlich bereits und zogen zu anderen Plattformen. Sie nahmen es dem Unternehmen übel, dass man gerade sie, welche OnlyFans gross machten, mit diesen Richtlinien loswerden wollte, um noch stärker wachsen zu können.