USA: Disneys Aktionäre stimmen überdeutlich für Diversität

Seit Jahren setzt sich der Mickey Mouse-Konzern für gesellschaftliche Vielfalt ein, und diese Werte wurden nun auch von Disneys Aktionären mit einem mehr als deutlichen Votum abgesegnet. Der erzkonservative Think Tank National Center for Public Policy Research zwang dem Unterhaltungskonzern, wie unter anderem auch schon Apple, nämlich eine Abstimmung über die Weiterführung der sogenannten DEI-Programme auf. Dies steht für Diversity, Equity und Inclusion.

Während zahlreiche namhaften Unternehmen bei solchen Drohungen von Rechtsaussen einknickten, so bleibt Disney bislang standhaft, und diesen Kurs unterstützen auch die Aktionäre. So stimmten nur gerade 1 Prozent der Aktionäre für den Antrag des Think Tank und damit für einen Kurswechsel und eine Anpassung an die aktuelle Politik von Donald Trump.

Die restlichen Aktionäre bezeugten mit ihrem ablehnenden Votum quasi ihr Vertrauen gegenüber der Konzernleitung, sowie gegenüber der Werte, welche Diversität, Gleichstellung und Inklusion miteinschliessen. Sie sind zudem auch der Empfehlung von Disney gefolgt, denn das Top-Kader hat die Aktionäre noch vor der Versammlung aufgefordert, den Vorstosss abzulehnen, da die Forderung des Think Tanks den Aktionären keinen Mehrwert bringen werde.

Seit dem Jahr 2007 hat der Unterhaltungsriese im Corporate Equality Index jeweils die höchstmögliche Punktzahl. Dieser Index beurteilt Unternehmen in Bezug auf Diversität, Gleichstellung und Inklusion. Zahlreiche Firmen haben in den letzten Monaten wegen dem Druck von Rechtsaussen kalte Füsse erhalten und sich von diesem Ranking verabschiedet. Bei der Human Rights Campaign hingegen zeigt man sich erfreut über das eindeutige Abstimmungsergebnis bei Disney: Dies sei ein klares Statement in Bezug auf die Werte, welche Disney lebe.