GESUNDHEIT: London verlängert sein Impfprogramm für Mpox

GESUNDHEIT: London verlängert sein Impfprogramm für Mpox
Obwohl die Weltgesundheitsorganisation WHO den Gesundheitsnotstand bei Mpox - früher Affenpocken genannt - vor rund einem Monat aufgehoben hat, ist die Krankheit noch nicht verschwunden. Nach Frankreich meldet nun auch London wieder mehr Fälle, weshalb das Impfprogramm der britischen Hauptstadt nun verlängert wurde.

Erst im April wurde aus Frankreich ein neuer Cluster mit 17 Männern gemeldet, welche sich mit Mpox angesteckt haben. Nun meldet London wieder eine Zunahme an neuen Fällen. So wurden in den vergangenen Wochen elf neue Ansteckungen bei Männern registriert. Wie die UK Health Security Agency UKHSA mitteilt, besteht das höchste Mpox-Risiko nach wie vor bei Männern, welche Sex mit Männern haben. Dabei sind es vor allem jene queeren Männer, welche häufig wechselnde Partner haben und damit das Virus einfacher weiterverbreiten.

Bei den neu infizierten Männern in London handelt es sich bei den meisten um nicht geimpfte Personen. Bei drei Fällen wurde erst eine statt der empfohlenen zwei Impfungen verabreicht. Wie das UKHSA erklärt, sei es nun wichtig auf die jüngsten Entwicklungen zu reagieren und deshalb habe man das Angebot an Mpox-Impfungen in London wieder erweitert. Das nationale Impfprogramm für das ganze Land wird aber weiterhin, wie bereits geplant, Ende Juli auslaufen.

Die Behörden raten allen, welche in London wohnen, welche die Stadt regelmässig besuchen oder welche ins Ausland reisen, welche zudem Sex haben und für eine Impfung in Frage kommen, diese in Betracht zu ziehen. Eine Mpox-Infektion verlaufe zwar in den meisten Fällen mild, so die UKHSA, aber es kann auch zu schweren Symptomen kommen, wie Hautausschlägen und Blasen, Kopfschmerzen und Fieber.