AUSTRALIEN: Aufruhr, da LGBTI+ feindliche Schule mit Steuergeldern unterstützt wird

AUSTRALIEN: Aufruhr, da LGBTI+ feindliche Schule mit Steuergeldern unterstützt wird
Die australische Öffentlichkeit ist in Aufruhr, nachdem bekannt wurde, dass das Moreton Bay Boys' College in Brisbane mit 2.6 Millionen Schweizer Franken an Steuergeldern unterstützt wird, und dabei Schulbücher benützt, welche unter anderem suggerieren, dass Gott Homosexuelle hasst und Homosexualität mit Kindesmissbrauch in Zusammenhang bringt...

Das Moreton Bay Boys' College ist eine private Eliteschule im australischen Brisbane, und neben den hohen Schulgebühren, welche die Eltern für ihre Kinder bezahlen müssen, bekam die Schule etwa alleine im Jahr 2018 auch noch über 2.6 Millionen Schweizer Franken an Steuergeldern. Nun hat sich die Mutter eines Studierenden aus der 10. Klasse via dem Courier Mail an die Öffentlichkeit gewandt, um darauf aufmerksam zu machen, dass an der Schule das Buch "Teen Sex by the Book" für den Aufklärungsunterricht verwendet wird.

In diesem 64 Seiten starken Büchlein von Belinda Elliott wird unter anderem die Frage aufgeworfen, ob Gott Homosexuelle hasse, und Homosexualität wird zudem mit einem schlechten Erziehungsstil und gar mit Kindsmissbrauch in Verbindung gebracht. Weiter schreibt die Autorin, dass LGBTI+ erfolgreich "hetero werden können", und Intersexuelle werden als "Freaks" bezeichnet. Jene Schüler*innen, welche mit sexuellen Sünden hadern, würden Mitgefühl verdienen, was jedoch nicht heisse, dass man dies gut heisse, geschweige denn, dass man diesen gottlosen Lebensstil feire.

Wie die Mutter erklärt, sei dieses Lehrmittel klar homophob und verbreite zudem Hass. Die Schule solle vielmehr Akzeptanz, Rücksicht und Freundlichkeit fördern, insbesondere jetzt wo die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare legal sei. Dieses Buch sei überholt und sollte nicht mehr als Lehrmittel verwendet werden, führt die Mutter weiter aus.

Von der Schule heisst es bislang nur, dass man das Buch verwende, da es zum Denken anregende Aussagen enthalte und als Ausgangspunkt für Diskussionen dienen solle. Ganz anders sieht es auch aber auch Deanne Carson, eine der führenden Expertinnen des Landes rund um das Thema Sexualität. Sie empfiehlt das Buch sofort von der Schule zu verbannen. Darin würden sexuell übertragbare Krankheiten (STI), Herzschmerz, bereuen, Scham und sexuelle Gewalt als unausweichlicher Ausgang bei Sex vor der Ehe portraitiert, was man daher unbedingt vermeiden müsse. Das Buch liefere zudem auch keinerlei auf Fakten basierende Informationen rund um Verhütung, Geburtenkontrolle, STIs oder Einvernehmlichkeit - alles Elemente welche in eine umfassende Sexualaufklärung gehören.

Sollte sich die Schule weigern, dieses Buch aus dem Unterricht zu entfernen, so fordern nun immer mehr Stimmen, dass es rechtliche Konsequenzen haben müsste - schon alleine aufgrund der Steuergelder, welche an die Schule gegangen sind.