BELGIEN: Polizei untersucht Grindr-Profil nach Anschlagsdrohung
Es werde an diesem Abend oder am Wochenende passieren, und die LGBTI+ Community solle sich darauf vorbereiten, droht ein anonymer Grindr-Nutzer über sein Profil. Unter dem Namen Aanslag, was Anschlag auf niederländisch heisst, nannte er zudem die Bars Valentino und Your Place in der Region um Ostende als Anschlagsziele. Es gebe niemanden, der sie stoppen könne, denn sie seien 27 Personen.
Besorgte Grindr-User meldeten die Nachrichten umgehend an die Polizei, welche die Ermittlungen aufnahm. Es sei noch nicht klar, ob es sich dabei nur um einen Scherz handle, oder ob man es ernst nehmen müsse. Man sei jedenfalls sehr wachsam, heisst es in einer Mitteilung des Staatsanwalts. Und die Polizei berichtete, dass man von den Drohungen erfahren habe und die Kontrollen rund um die genannten Bars in den kommenden Tagen intensivieren werde.
Belgien gilt als bekanntes Anschlagsziel von Terroristen. So warnt etwa die britische Regierung in ihren Reisehinweise, dass Anschläge sehr wahrscheinlich seien. Im Jahr 2016 kamen bei Bombenanschlägen am Flughafen und in der Metro in Brüssel 31 Menschen ums Leben.