BRASILIEN: Bolsonaro entschuldigt sich für homophobe Äusserung
Vor wenigen Monaten entschied das Oberste Gericht Brasiliens, dass LGBTI+ Feindlichkeiten illegal und demzufolge strafbar sind. Dieses Urteil dürfte dabei wohl vor allem auch an die Adresse von Jair Bolsonaro gerichtet gewesen sein. Der brasilianische Staatspräsident bezeichnet sich selber als stolzen Homophoben und er sorgte bereits seit Jahren mit äusserst LGBTI+ feindlichen Aussagen für Schlagzeilen.
An einer Pressekonferenz ging nun erneut sein Temperament mit ihm durch. Auf die Frage eines Journalisten rund um Korruptionsvorwürfe gegen Bolsonaros Sohn reagierte der Präsident äusserst ungehalten und ging direkt zum Gegenangriff gegen den Journalisten über. So entgegnete er dem Mann: Sie haben das schreckliche Gesicht eines Homosexuellen, doch deshalb beschuldige ich sie nicht, ein Schwuler zu sein... obwohl das kein Verbrechen wäre.
Später auf diesen Kommentar angesprochen, entschuldigte sich der Präsident für die Aussagen: Demjenigen, dem ich gesagt habe, er sei einschrecklicher Homosexueller... sind Sie hier heute? Sendet ihm einen Kuss von mir. Ja, ich mache Fehler, und hätte dies nicht sagen sollen.