EU: EU-Kommissionspräsidentin verurteilt Polens LGBT Free Zones

EU: EU-Kommissionspräsidentin verurteilt Polens LGBT Free Zones
Mit ungewöhnlich scharfen Worten kritisiert EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen einmal mehr die LGBT Free Zones in Polen. Diese seien unmenschlich und es gebe dafür keinen Platz innerhalb der Europäischen Union. Sie kündigt zudem neue Massnahmen an um die Rechte der LGBTI+ Community innerhalb der EU zu stärken.

Die Europäische Union erhöht ihren Druck auf Polen. Mit ungewöhnlich scharfen Worten kritisiert EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen die LGBT Free Zones im Land. Dabei nannte sie zwar Polen nicht explizit, denn auch in weiteren Ländern wie Ungarn oder Tschechien laufen solche Bestrebungen, doch es war mehr als klar, dass sämtliche Aussagen auf das Land zutreffen.

In ihrer Rede vor dem EU-Parlament erklärte sie an die Adresse des Landes, dass sie nicht aufhören werde, wenn es darum gehe eine Union der Gleichstellung aufzubauen. Eine Union, in welcher man so sein könne und jene Person liebe könne, die man wolle, ohne Angst vor Schuldzuweisungen und Diskriminierung haben zu müssen. Sich selber zu sein, sei keine Ideologie. Es sei die eigene Idenität und niemand könne die einem wegnehmen, erklärt von der Leyen weiter. Es sei daher kristallklar, dass LGBT Free Zones Zonen frei von Menschlichkeit seien - und diese hätten keinen Platz in der Union.

Um sicherzustellen, dass man die ganze Gemeinschaft unterstütze, werde die EU-Kommission demnächst eine neue Strategie vorstellen um die Rechte der LGBTI+ Community zu stärken. Im Rahmen dessen werde sie auch die gegenseitige Anerkennung von Familien und Beziehungen innerhalb der EU vorwärtsbringen. Wenn man in einem Land Eltern sei, dann sei man auch in allen anderen Ländern Eltern.

Rund ein Drittel Polens wurde von Gemeinden und Regionen als LGBT Free Zone ausgerufen, doch es gibt bereits Gerichtsurteile, wonach diese als verfassungswidrig beurteilt wurden.