GHANA: Polizei rettet angeblich lesbisches Paar vor Mob

GHANA: Polizei rettet angeblich lesbisches Paar vor Mob
Obwohl viele Erpressungen und Gewalttaten direkt von der Polizei ausgehen, haben die Polizisten diesmal richtig gehandelt: Sie haben ein angeblich lesbisches Paar vor einem angreifenden Mob gerettet. Ein Polizist wurde dabei sogar verletzt.

Es sind Steine geflogen und das Gewaltpotential war enorm: Doch diesmal stellte sich die Polizei auf die Seite der Schwächeren und rettete ein angeblich lesbisches Paar vor einem wütenden Mob, welcher drauf und dran war die beiden Frauen zu ermorden. Im Zuge der Aktion wurde ein Polizist gar von einem Stein getroffen und verletzt.

Die mehrheitlich jungen Männer waren äusserst gewaltbereit und stürmten das Haus der beiden Frauen, welche sie für Lesben hielten. Selbst als die Polizei eintraf liess sich die Menge nicht beruhigen und machte weiter.

Homosexualität ist in Ghana verboten und kann mit bis zu drei Jahren Haft bestraft werden. Was nun mit den beiden Frauen passiert, ist nicht bekannt, auch nicht, ob sie sich aufgrund der Anschuldigungen vor Gericht verantworten müssen. Sicher ist jedoch, dass sie sich ein neues Zuhause suchen müssen, denn in ihr Haus können sie nicht mehr zurück, da die Situation wohl sofort wieder eskalieren würde.

Die Polizei nutzt die Anti-Gay-Gesetze in Ghana immer wieder um LGBTs, aber auch Heterosexuelle, zu erpressen. Es werden aber oftmals auch LGBTs von den Sicherheitskräften misshandelt, wie etwa im vergangenen Jahr, als zwei Männer in einem Hotelzimmer verhaftet und gezwungen wurden, sich nackt fotografieren zu lassen. Diese Fotos wurden dann zur Erniederung der beiden angeblich schwulen Männer in den Sozialen Medien verbreitet.