ITALIEN: Gay Escort packt über die katholische Kirche aus
Es gehe hier um Sünden, und nicht um Verbrechen, erklärte Franceso Mangiacarpa, der schwule Escort, welcher den Fall ins Rollen gebracht hat, gegenüber den italienischen Medien. Er habe die Priester deshalb geoutet, weil er die Scheinheiligkeit nicht mehr länger ertragen könne. Zudem unterstreicht er, dass keiner der 36 Priester und vier Seminaristen beschuldigt werden, auch Sex mit Minderjährigen gehabt zu haben.
Mangiacarpa hat insgesamt rund 1300 Seiten in einem Dossier zusammengetragen, um seine Vorwürfe belegen zu können. Dazu gehören Whatsapp-Nachrichten und Chats, Facebook-Messages, aber auch Bilder mit sexuellem Inhalt. Gesammelt hat diese Unterlagen auch Kardinal Cresenzio Sepe vom Erzbistum Neapel. Die 40 Geistlichen würden in Italien beschäftigt sein, doch keiner sei aus Neapel selber. Sepe erklärte zudem, dass er sich entschieden habe, das Dossier an den Vatikan weiterzuleiten, denn es sei ein schwerwiegender Fall. Jene, welche sich irrten, müssten für den Fall gerade stehen und für den Schaden Busse tun, den sie angerichtet haben.
Die italienische Kirche und der Vatikan werden damit von einem weiteren Skandal erschüttert. Erst im vergangenen November hat ein Journalist ein Enthüllungsbuch veröffentlicht, in welchem er von Sex mit Minderjährigen innerhalb des Priesterseminars im Vatikan sprach.
Ein ausführliches Interview mit Francesco Mangiacapra bei Pomeriggio Cinque findest Du hier: Link