MAROKKO: Queere Menschen besonders vom Erbeben betroffen

MAROKKO: Queere Menschen besonders vom Erbeben betroffen
Beim verheerenden Erdbeben in Marokko werden bereits rund 2‘500 Tote gezählt und Zehntausende können nicht mehr in ihre Häuser zurück. LGBTI+ Organisationen vor Ort bitten nun dringend um Spenden, da queere Menschen besonders vom Erdbeben betroffen seien. So wird ungeachtet der schwierigen Lage gerade jetzt verstärkt Hass gegen LGBTI+ geschürt…

Die Situation für LGBTI+ in Marokko hat sich bereits vor dem Erdbeben zusehends verschlechtert. Politiker:innen, religiöse Anführer und Medien haben wahre Hetzkampagnen gegen queere Menschen gestartet und damit weiter Hass gesät. Das starke Erdbeben vom vergangenen Freitag hat die Lage für LGBTI+ nun noch weiter verschlechtert.

Extremistische Gruppierungen und religiöse Kräfte instrumentalisieren die Naturkatastrophe um Stimmung gegen queere Menschen zu machen. So wird die LGBTI+ Community von ihnen offen beschuldigt für das Erdbeben verantwortlich zu sein. Dies macht die ohnehin bereits prekäre Situation für Queers noch schwerer, insbesondere um an die dringend benötigte Hilfe zu gelangen.

In verschiedenen Städten wie Marrakesch, Adasyl und Hoz haben sich Dutzende von queere Menschen an LGBTI+ Organisationen gewandt um Unterstützung bei der Suche nach einer Unterkunft zu finden, da sie durch das Beben obdachlos geworden sind. Weiter suchen sie auch Essen, sauberes Trinkwasser und medizinische Hilfe vor Ort. Viele von ihnen können auf keine Unterstützung von ihren Familien zählen.

Sobald wir Möglichkeiten erfahren, wie Du aus der Schweiz queere Menschen mittels Spenden unterstützen kannst, werden wir dies hier mitteilen.