PHILIPPINEN: Zwei Gebiete wollen Schutz für LGBTs einführen

Stadtrat Ed Avila geht es zu wenig schnell, daher hat er nun in seiner Stadt Baguio einen Vorstoss zur Eröffnung eines LGBT-Büros lanciert, welches von der Kommune unterstützt werden soll. Da es für Schwule, Lesben und Transgender keinen Diskriminierungsschutz gibt, soll dieses Büro dafür zuständig sein, Richtlinien, Projekte und Programme auszuarbeiten, welche die Community unterstützen, so Avila. Ähnliche Schritte hat zudem auch der Vize-Gouverneur der Provinz Cavite, Ramon Jolo Revilla III, eingeleitet, indem er eine Verordnung vorgestellt hat, welche Personen aufgrund von SOGIE (Sexual Orientation and Gender Identity Expression) schützen soll. Damit folgen sie anderen Städten, welche ähnliches bereits umgesetzt haben.

Eigentlich waren die Weichen bereits für eine nationale Lösung zum Schutz sexueller Minderheiten gestellt worden. Ein entsprechender Gesetzesentwurf liegt aber bereits seit einiger Zeit im Senat und es scheint nicht vorwärts zu gehen. Das geplante Gesetz würde es verbieten, Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung oder ihrer Geschlechteridentität den Zugang zum öffentlichen Dienst zu verweigern, sie zu entlassen, ihnen Bildung vorzuenthalten oder sie deswegen zu bedrängen oder zu belästigen. Die LGBT-Community fordert schon lange, dass der Senat endlich vorwärts macht mit diesem Gesetz um Schwulen, Lesben und Transgender endlich die Möglichkeit zu geben, dass sie sich gegen Diskriminierungen zur Wehr setzen können. Der Entwurf warte bereits seit weit über 620 Tagen auf eine Debatte, und sei damit jene Interpellation in der Geschichte des Senats, welche am längsten wartet bis es endlich weitergeht...