RUSSLAND: Putin lässt Verbot der Ehe für alle in Kraft treten

RUSSLAND: Putin lässt Verbot der Ehe für alle in Kraft treten
Nach der Volksabstimmung im vergangenen Juli hat Vladimir Putin nun mit seiner Unterschrift eine ganze Reihe an LGBTI+ feindlichen Verfassungsänderungen in Kraft treten lassen, darunter ein Verbot der Ehe für alle.

Im vergangenen Juli stimmten die russischen Bürger*innen über eine Verfassungsreform ab, welche eine ganze Reihe an Neuerungen bringen soll. So stellt unter anderem der Glaube an Gott neu ein Grundwert des Landes dar, und Vladimir Putin hat sich noch zwei weitere Amtsperioden per Verfassung zugesichert, womit er noch zwölf weitere Jahre an der Macht bleiben kann.

Rund 77 Prozent stimmten damals für die Änderungen, und ein Grund dafür dürfte sicherlich auch gewesen sein, dass sich in Russland mit LGBTI+ Feindlichkeiten gut Stimmen generieren lassen. So wurde nämlich neu auch ein Verbot der Ehe für alle in der Verfassung verankert, sowie ein Adoptionsverbot für Transmenschen - begleitet von einer extrem LGBTI+ feindlichen Werbekampagne im Fernsehen.

Nun hat Vladimir Putin quasi sein Lebenswerk mit seiner Unterschrift besiegelt und die Verfassungsänderungen in Kraft treten lassen.

Die Lage für LGBTI+ hat sich seit Vladimir Putin dramatisch verschlechtert. Unter seiner Regie wurde ein nationales Anti-Gay-Propagandagesetz eingeführt, und ebenfalls unter ihm wird die LGBTI+ Verfolgung in der russischen Teilrepublik Tschetschenien geduldet und nicht untersucht.