SCHWEIZ: Pink Cross reicht Anzeige gegen die PNOS mit 200 Mitunterzeichnenden ein
S. schrieb in seinem Artikel zwar, dass er einen "sachlichen und kritischen Beitrag zum Thema Homosexualität" liefern wolle, der "kein persönlicher Angriff auf Homosexuelle" sei, doch was dann folgte und auf der Webseite der PNOS - der Partei National Orientierter Schweizer - veröffentlicht wurde, ist äusserst ehrverletzend, beleidigend und diffamierend.
Aus diesem Grund hat Pink Cross sich entschlossen eine Strafanzeige wegen Ehrverletzung einzureichen und hat gleichzeitig einen Aufruf gemacht, damit sich möglichst viele Personen ihnen anschliessen. Über 200 Personen haben sich darauf innert kürzester Zeit gemeldet und sich Pink Cross angeschlossen und damit die Sammelstrafanzeige mit dem eigenen Namen unterstützt. Die entsprechenden Anzeigen von Pink Cross, sowie den über 200 unterstützenden Personen wurden nun am Montag bei der Staatsanwaltschaft Appenzell-Innerrhoden eingereicht.
In seinem Artikel schreibt S. unter anderem, das Homosexuelle Pädophilie unterstützen, und er fordert, dass sie sich heilen lassen sollen. Er will entweder russische Verhältnisse schaffen, eine so genannte Homo-Steuer zugunsten traditioneller Familien einführen oder, dass sich Homosexuelle der Medizin zur Verfügung stellen.
Ob die Klage tatsächlich eine Chance hat, ist mehr als fraglich, da die sexuelle Orientierung und die Geschlechtsidentität nicht durch die Rassismusstrafnorm geschützt ist. Doch es gibt Hoffnung, denn vor rund einer Woche hat der Nationalrat mit 118 zu 60 Stimmen bei 5 Enthaltungen eine entsprechende Initiative angenommen, um diese Erweiterung umzusetzen. Das Geschäft wurde nun an den Ständerat zur Abstimmung weitergereicht.