SCHWEIZ: Wallis stellt Aktionsplan gegen Diskriminierung queerer Menschen vor
LGBTI+ Feindlichkeiten gehören leider für viele queere Menschen zum Alltag, und gerade von Seiten des Staats wird dem leider oftmals viel zu wenig Beachtung geschenkt. Dies möchte der Kanton Wallis nun ändern und nimmt diesbezüglich eine Pionierrolle für die Schweiz ein.
Auf verschiedenen Ebenen und mit unterschiedlichen Massnahmen soll gegen die Diskriminierung von queeren Menschen vorgegangen werden. Initiiert von SP-Staatsrat Mathias Reynard wurden dazu nun 130‘000 Schweizer Franken gesprochen.
Für die Planung wurde mit den verschiedensten Dienststellen zusammengearbeitet - vom Gesundheits- bis hin zum Sozialwesen. Dabei sind verschiedenste Kampagnen vorgestellt worden, wie etwa die Schulung von Fachpersonal, etwa wenn es um trans Menschen geht. Weiter sollen auch Schulen verstärkt einbezogen werden, indem Schulklassen LGBTI+ inklusiver unterrichtet werden.
Um queeren Personen eine Anlaufstelle zu bieten, soll zudem ein Netzwerk von Fachpersonen mit entsprechenden Hilfs- und Beratungsangeboten aufgebaut werden. Dabei sei wichtig, dass öffentlich bekannt gemacht wird, wo man sich mit entsprechenden Problemen hinwenden kann.
Im Amt für Gleichstellung und Familie (KAGF) des Kantons ist eine Stelle geschaffen worden, welche sich queeren Personen und deren Anliege widmet. Dies alles soll helfen, auch die Bevölkerung des Kantons für queere Anliegen zu sensibilisieren.
Es bleibt zu hoffen, dass nun noch andere Kantone dem Beispiel Wallis folgen und ähnliche Strukturen aufbauen.