SCHWEIZ: Zürcher Gemeinderat stimmt mit klarer Mehrheit für Unterstützung der LGBTIQ-Helpline

Im vergangenen Jahr haben Anna-Béatrice Schmaltz von den Grünen, Anna Graff von der SP und David Garcia Nuñez von der AL ein Postulat eingereicht, mit welchem sie die Prüfung einer finanziellen Unterstützung der LGBTIQ-Helpline durch die Stadt forderten. Nun wurde das Geschäft im Zürcher Gemeinderat behandelt und mit sehr deutlicher Mehrheit angenommen. Somit wurde der Stadtrat nun damit beauftragt, zu prüfen, wie die LGBTIQ-Helpline durch die Stadt Zürich unterstützt werden kann.

Wie die drei Politiker:innen in ihrem Postulat hervorheben, trägt derzeit Pink Cross die alleinige finanzielle Verantwortung für die Anlaufstelle, und weitere queere Verbände sind als Partner:innen mit dabei. Obwohl die Helpline eine sehr wichtige Arbeit leiste, erhalte sie bisher keine staatlichen Gelder. Eine Unterstützung durch die Stadt Zürich würde es ermöglichen, dass das Angebot einerseits bekannter gemacht, aber auch das Beratungsteam ausgebaut werden könnte.

Die LGBTIQ-Helpline bietet jeweils von Montag bis Freitag zwischen 19 und 21 Uhr Unterstützung und Beratung via Telefon oder auch via einer Chatfunktion, zudem kann die Plattform auch per eMail erreicht werden. Dabei wird innerhalb von 72 Stunden geantwortet. Alle Berater:innen arbeiten dabei ehrenamtlich, wodurch das Angebot kostengünstig gewährleistet werden kann. Durch die hohe Nachfrage bei der Helpline wird die Wichtigkeit unterstrichen. Es gibt zudem auch bereits eine bestehende Verbindung mit der Stadt Zürich, denn das städtische Meldetool "Zürich schaut hin", welches 2021 eingeführt wurde, verweist die Meldenden ebenfalls an die LGBTIQ-Helpline, wenn es um queere Anliegen geht.