TRINIDAD/ TOBAGO: Gericht beurteilt gleichgeschlechtlichen Sex erneut als legal
Es gibt nun nur noch eine Instanz, nämlich den Privy Council in Grossbritannien, an den sich die Regierung von Trinidad und Tobago wenden kann, dann sind sämtliche Rechtsmittel ausgeschöpft. Der Generalstaatsanwalt hat diesen Schritt auch bereits angekündigt. Die Abgelegenheit sei von höchster Wichtigkeit, weshalb das Oberste Berufungsgericht, in diesem Fall der Privy Council, darüber entscheiden soll. Das Gericht ist die letzte Instanz für Angelegenheiten von Grossbritannien, sowie gewissen Überseeterritorien und Commonwealth Staaten wie eben Trinidad und Tobago.
Die Regierung des Karibikstaats will das Urteil früherer Instanzen, wie nun das Urteil des Obergerichts, nicht akzeptieren, dass gleichgeschlechtlicher Sex zwischen Erwachsenen legalisiert werden soll. Im jüngsten Urteil des Obergerichts fügte die Richterin die Worte „nicht einvernehmlich“ zum bestehenden Gesetzesartikel hinzu. Damit ist nur noch der gleichgeschlechtliche Sex illegal, welcher nicht einvernehmlich zwischen Erwachsenen stattfindet. Dies gilt ja quasi auch heterosexuellen Paaren.
Laut Gay Aktivist Jason Jones, der den Fall mit seiner Klage ins Rollen gebracht hat, liege es auf der Hand, dass die Regierung einfach unter keinen Umständen verlieren wolle. Es gehe dabei nicht um LGBTs, sondern generell um die Rechte und die Freiheiten, welche die Verfassung garantiere.