TÜRKEI: Erdogan kritisiert den Westen wegen Marriage Equality
Wenn es um die syrische Flüchtlingskrise gehe, dann weise der Westen immer noch ein Denken wie während der Sklaven- und Kolonialzeit auf, kritisierte der türkische Staatspräsident Erdogan während einer Rede in Kocaeli im Nordwesten des Landes. All jene im Westen sollten sich schämen, welche den Fokus auf die so genannten Freiheitsrechte richten, welche die Debatte auf die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare ziehen anstatt auf die syrischen Frauen und Kinder, welche dringend auf Hilfe angewesen sind, wetterte er laut der Nachrichtenagentur Anadolu weiter.
Auch sollen sich alle schämen, welche so viel Einfühlungsvermögen in Bezug auf Wale, Seehunde und Meeresschildkröten an den Tag legen, nicht aber für die 23 Millionen syrischen Flüchtlinge. Auch all jene, welche ihre eigene Sicherheit, ihr Wohlbefinden und ihre finanzielle Lage über das Überleben der Flüchtlinge stellen, sollten sich schämen, führt Erdogan weiter aus.
Laut den Statistiken der Vereinten Nationen wurden seit Beginn des Bürgerkriegs in Syrien rund 250'000 Menschen getötet und rund 10 Millionen sind ausser- oder innerhalb ihrem Land auf der Flucht. Rund 2.7 Millionen harren derzeit in Flüchtlingslagern in der Türkei aus.