UK: Starker Anstieg bei Adoptionen durch gleichgeschlechtliche Paare
Es seien gezielte Massnahmen gewesen, mit welchen man die Inklusivität im Adoptionssystem habe fördern wollen. In Zusammenarbeit mit den Adoptionsvermittlungsstellen habe man sich bemüht, um die Vielfalt der möglichen Eltern auszuweiten. Wie neuste Zahlen belegen, scheint dies auch gelungen zu sein.
Im Zeitraum von 2022/23 wurden in Grossbritannien insgesamt rund 3000 Kinder adoptiert - rund 20 Prozent, oder jedes fünfte Kind hat dabei bei einem gleichgeschlechtlichen Paar ein neues Zuhause gefunden. Diese Entwicklung sei eine Fortsetzung davon, dass die gesetzlichen Rahmenbedingungen entsprechend angepasst wurden. Aber auch die gesellschaftlichen Normen hätten sich geöffnet, was dies zusätzlich begünstigt hat.
Es sei ein Fortschritt für die Akzeptanz queerer Menschen innerhalb der Gesellschaft und auch ein Gewinn für die Kinder. Dass die Eignung eines liebevollen Zuhauses nun stärker gewichtet werde als die traditionellen Familienstrukturen habe geholfen den Kreis der Adoptiveltern zu vergrössern.
Queere Paare seien mittlerweile eine tragende Säule im Adoptionssystem von Grossbritannien, denn sie würden sich oftmals auch explizit dazu entscheiden, Kindern ein neues Zuhause zu bieten, welche es bislang eher schwierig hatten an geeignete Adoptiveltern vermittelt zu werden. Dies betrifft etwa Kinder, welche schon älter sind, Geschwister, welche gemeinsam adoptiert werden, oder auch Kinder mit besonderen Bedürfnissen.