UKRAINE: Eltern von LGBTIs sollen gegen Homophobie kämpfen
Seit mittlerweile fünf Jahren gibt es in der Ukraine Tergo, doch in all dieser Zeit, in welcher es die Orgaisation bereits gibt, sind die Probleme, mit welcher die Aktivisten konfrontiert werden, nicht eben weniger geworden. Noch immer müssen sie sich gegen schwerste Anfeindungen von Rechtsaussen-Gruppierungen wehren, und noch immer erhalten sie keinerlei finanzielle Zuschüsse von der Regierung, wie es andere Organisationen erhalten. Doch Tergo lässt sich nicht unterkriegen und hat nun zum fünften Geburtstag grosse Pläne angekündigt.
Die Organisation gibt in der Ukraine den Eltern von LGBTs Trainings, damit diese ihre Kinder besser unterstützen können, und damit sie sich damit auch gegen die weitverbreitete Homo-, Bi- und Transphobie einsetzen. Tergo sieht gerade die Eltern in einer Schlüsselfunktion um mehr Akzeptanz und Toleranz gegenüber Schwulen, Lesben und Transgender zu erreichen. Nun will die Organisation eine neue Initiative starten, und nach dem selben System wie in der Ukraine auch Ableger von Tergo in anderen ehemaligen Sowjet-Staaten mit ähnlich gelagerten Problemen für die LGBT-Community aufbauen, so in Weissrussland, Kirgistan, Georgien und natürlich in Russland selber.
Für ihren fünften Geburtstag versucht Tergo nun genügend Geld zu sammeln um Familien aus anderen, ehemaligen Sowjet-Staaten nach Kiew zu holen und sie mit entsprechenden Workshops zu schulen. So sollen sie ihre eigenen Erlebnisse teilen, sich austauschen, aber auch gemeinsam Strategien entwickeln um die Rechte für LGBTs in ihren jeweiligen Ländern zu fördern und um für mehr Toleranz gegenüber der Community zu werben. Tergo hat dazu eine Crowdfunding-Aktion gestartet um mindestens rund 7000 Franken sammeln zu können, um das Vorhaben umzusetzen und die Familien einfliegen zu können. Geplant sind rund 12 Familienmitglieder aus anderen Staaten nach Kiew zu holen, wo sie mit rund 25 Mitgliedern aus der Ukraine zusammensitzen werden.