USA: Auch New York City will Conversion Therapien verbieten
Die Idee, die sexuelle Identität einer Person mittels Conversion Therapien zu verändern ist barbarisch und schlicht lächerlich, erklärte Melissa Mark-Viverito, Sprecherin des Stadtrats von New York City, gegenüber Daily News. Aus diesem Grund reichte sie nun einen Gesetzesentwurf ein um diese Therapieformen zu verbieten. Ihr Entwurf sieht vor, dass jemand mit 1'000 US-Dollar gebüsst werden kann, wenn er gegen diese Auflage verstösst.
Dabei geht der Vorstoss weiter als ähnliche Gesetze in anderen Teilen des Landes, indem die Conversion Therapien nicht nur für Minderjährige, sondern auch für Erwachsene verboten werden. In einem anderen Punkt bietet der Entwurf aber auch ein gefährliches Schlupfloch. So sollen nämlich nur Therapeuten bestraft werden, welche etwas für die Behandlung verlangen. All jene, etwa Geistliche oder religiöse Institutionen, welche diese Therapien gratis anbieten, würden weiterhin straffrei davon kommen. Dies bietet gerade Eltern weiterhin die Möglichkeit, ihre minderjährigen Kinder zu solchen Sitzungen zu zwingen. Die Folgen sind gravierend und reichen von massiven psychischen Problemen bis hin zum Selbstmord.
Stephen Hayford von New Yorkers for Constitutional Freedoms wiederum findet den Gesetzesentwurf unfair. Er erklärte, dass es Erwachsenen weiterhin offen stehen soll, wenn sie einvernehmlich und freiwillig an solchen Therapiesitzungen teilnehmen wollen.
In den USA gibt es bereits mehrere Bundesstaaten und Städte, welche die Conversion Therapien verboten haben. Kalifornien machte damals 2012 den Anfang.