USA: Vorstoss eingereicht um Conversion Therapien zu verbieten
Die Conversion Therapien sind seit langem in der Kritik. Mit diesen Praktiken sollen vor allem Jugendliche von Homosexualität geheilt werden. Sie wird aber nicht nur dazu angewandt, um die sexuelle Neigung zu ändern, sondern auch bei Transgendern, um deren Geschlechteridentität zu korrigieren. Die Konsequenz: Massive psychische Probleme bei den Klienten, welche nicht selten in Selbstmord gipfeln.
Solche Therapieformen sollen nun bei Minderjährigen verboten werden, aus diesem Grund haben die beiden Senatoren der Demokraten, Cory Booker aus New Jersey und Patty Murray aus Washington, einen entsprechenden Gesetzesentwurf ausgearbeitet und eingereicht. Mit diesem Vorstoss wollen sie der Staatsanwaltschaft die nötigen Mittel zur Verfügung stellen, damit sie diese Therapien als dies bezeichnen können, was sie sind, nämlich Betrug, erklären die Beiden in einer Erklärung, und dass sie dadurch verboten werden können.
Die Conversion Therapien seien nicht nur zweifelhafte, sondern auch gefährliche Pratiken, welche von unzähligen Gesundheitsorganisationen seit Jahren abgelehnt werden, erklärt Booker weiter, und daher sollten sie erst gar keinen Platz in unserer Gesellschaft haben. Mit diesem Gesetz sollen die Bundesstaaten die Ermächtigung erhalten, mit eigenem Strafermessen gegen die Therapeuten und Psychologen vorzugehen, welche diese Praktiken weiter anwenden.
Der Therapeutic Fraud Prevention Act ist ein Begleitgesetz zum Vorstoss, HR 2450, welcher von Ted Lieu im Jahr 2015 im Repräsentantenhaus eingereicht worden ist. Bislang gibt es erst einzelne Bundesstaaten wie Kalifornien, New Jersey, Oregon, die Hauptstadtregion Washington D.C., sowie einzelne weitere Städte, welche Conversion Therapien verbieten.