USA: Biden hebt Verbot von Transgender im US-Militär auf

USA: Biden hebt Verbot von Transgender im US-Militär auf
Das Verbot von Transgender bei den US-Streitkräften wurde aufgehoben. Joe Biden hat am Montag ein weiteres Wahlversprechen eingelöst und einen entsprechenden Executive Order unterzeichnet.

Er hat nichts unversucht gelassen um Transmenschen bei den US-Streitkräften auszuschliessen, etliche Male wurde er von den Gerichten zurückgepfiffen, doch Donald Trump versuchte es so lange, bis es auch vor den amerikanischen Richtern standhielt. Doch nun gehört dieses fragwürdige Verbot wieder der Vergangenheit an, denn Joe Biden hat eines seiner Wahlversprechen eingelöst und das Verbot von Transmenschen im US-Militär aufgeboben. Dazu hat er am Montag einen Executive Order unterzeichnet.

Die Geschlechtsidentität dürfe kein Hindernis sein um beim US-Militär zu dienen, heisst es in einer Stellungnahme aus dem Weissen Haus, und gerade die Diversität mache die Stärke aus. Amerika sei stärker, zu Hause und überall auf der Welt, wenn es inklusiv ist, und da sei das Militär keine Ausnahme. Wenn man es allen qualifizierten Amerikaner*innen erlaube, ihrem Land in der Uniform zu dienen, dann sei das besser fürs Militär und besser für das Land. Einfach gesagt, sei dies der richtige Weg und im Interesse des Landes.

Donald Trump hat das Verbot bei der Ankündigung 2017 damit begründet, dass offen dienende Transmenschen die Bereitschaft des Militärs schwächen, und dass die Gesundheitskosten für sie zu hoch gewesen seien. Unzählige Studien haben diese Argumente aber entkräftet. Das Verbot trat durch Verzögerunge durch Gerichtsurteile schliesslich 2019 in Kraft. Es kam damals aber nicht zu Massenentlassungen von Transgender, doch es wurden keine neuen Transmenschen mehr eingestellt.