USA/BRASILIEN: Bolsonaro wirbt vor Trump für traditionelle Familien

USA/BRASILIEN: Bolsonaro wirbt vor Trump für traditionelle Familien
Er stehe Seite an Seite mit den USA bei den Bemühungen die traditionellen Familien zu respektieren. Man müsse zudem zusammenspannen um gemeinsam gegen Fake News und gegen Political Correctness vorzugehen: Dies erklärte Jair Bolsonaro während einer Pressekonferenz im Weissen Haus - und Trump schienen die Worte des brasilianischen Staatspräsidenten sichtlich zu gefallen und er verteilte gar grosses Lob...

Er sei begeistert, den brasilianischen Präsidenten in Weissen Haus empfangen zu können, erklärte Donald Trump gleich zu Beginn der Pressekonferenz zum Staatsbesuch von Jair Bolsonaro in Washington DC. Dass sich die Beiden gleich auf Anhieb verstehen werden, war schon fast klar, gilt doch Bolsonaro bereits als der Trump der Tropen. Und so war es schliesslich auch bei der Pressekonferenz, dass man sich vor allem gegenseitig lobte.

Er gratuliere Jair Bosonaro zu seinem enormen Wahlsieg, und er erwarte, dass man gut zusammenarbeiten könne, da sie viele gemeinsame Ansichten teile, hiess es von Trump. Und Bolsonaro wiederum nutzte die Gunst der Stunde einmal mehr für seine Anti-LGBTI+ Rhetorik. Brasilien und die USA würden zusammenstehen um die Freiheit zu gewährleisten, dass man die traditionellen Familien respektiere, auch im Respekt gegenüber Gott, unserem Schöpfer, und gegen Political Correctness und gegen Fake News vorgehe.

Donald Trump pflichtet ihm bei: Man schaue die grossen TV-Sender, man schaue die News, man schaue die Berichterstattung, alles Fake News, wie er es nenne. Er sei sehr stolz, dass der [brasilianische] Präsident nun ebenfalls das Wort Fake News benutze. Wie so oft beendete Donald Trump die Pressekonferenz im Garten des Weissen Hauses sehr abrupt, so dass die meisten, der anwesenden Journalisten keine Fragen mehr stellen konnten.

Für Jair Bolsonaro war es der erste offizielle Staatsbesuch bei Präsident Trump im Weissen Haus. Während seinem Werdegang machte er immer wieder mit extrem homophoben Ansichten auf sich aufmerksam. So erklärte er, dass er es lieber hätte, dass sein Sohn bei einem Autounfall ums Leben komme, als dass er sich als schwul oute. Würde er zudem ein gleichgeschlechtliches Paar küssen sehen auf der Strasse, würde er sie verprügeln. Bereits am ersten Tag im Amt als Präsident Brasiliens machte er zudem sein Versprechen wahr und begann die Rechte der LGBTI+ Community einzuschränken...