USA: Dies sind die schlimmsten US-Bundesstaaten für LGBTI+

USA: Dies sind die schlimmsten US-Bundesstaaten für LGBTI+
Die USA sind als Land äusserst divers, und dies zeigt sich insbesondere auch an der Situation der queeren Personen in den einzelnen Bundesstaaten: Eine neue Studie hat nun untersucht, wie sicher die jeweiligen Bundesstaaten für LGBTI+ sind, und zwar ebenso in Bezug auf Hassverbrechen wie auf die gesetzliche Situation.

Wo gibt es die meisten Hassverbrechen? Wo haben LGBTI+ die besten Sozialleistungen? In welchen Bundesstaaten sind Regenbogenfamilien am besten geschützt? Wo queere Arbeitnehmende? All diese Punkte hat die Sicherheitsfirma Safe Home in den einzelnen US-Bundesstaaten, sowie der Hauptstadtregion District of Columbia, unter die Lupe genommen und entsprechend bewertet. Dabei wurden Zahlen aus mehr als einem dutzend Quellen zusammengezogen und analysiert - und zwar vom FBI über Daten aus der Volkszählung bis hin zu Auswertungen von Universitäten.

Die höchste Punktzahl mit 100 erhielten dabei Kalifornien und Vermont. Beide hatten aber als negative Faktoren, dass die Zahl der Hassverbrechen über dem Landesdurchschnitt liegen. Dabei erklären die Autoren der Studie, dass es sich gezeigt habe, dass in Bundesstaaten mit einem höheren Anteil an LGBTI+ auch überdurchschnittlich mehr Hassverbrechen aufgrund der sexuellen Orientierung oder der Geschlechtsidentität passieren. So verzeichnen die USA pro 100'000 queeren Einwohner:innen im Durschnitt 10 Hassverbrechen. In Kalifornien sind es mit 12.8 leicht mehr, und in Vermont mit 30.8 doch schon mehr als dreimal so viel.

Die weiteren Bundesstaaten in den Top-10 sind zudem Maryland, Washington, Illinois, Oregon, Massachusetts, New York, Rhode Island und Colorado. Dabei sticht vor allem die Rate der Hassverbrechen in Maryland hervor, welche mit 2.8 Fällen pro 100'000 queeren Einwohner:innen deutlich unter dem Durchschnitt von 10 liegt. Auch in Illinois liegt der Wert zudem mit 4.2 sehr tief.

Auf der anderen Seite der Skala und ingesamt am schlechtesten abgeschnitten haben Kansas auf Platz 49, gefolgt von South Dakota auf der 50 und North Dakota auf der 51. Alle Drei haben massive Abzüge erhalten und haben -61, -67 respektive gar -78 Punkte. Dies liegt vor allem daran, dass sie keine Anti-Diskriminierungsgesetze kennen.

Insgesamt hat es sich gezeigt, dass jene Bundesstaaten im Ranking von Safe Home besser abgeschnitten haben, in welchen auch mehr LGBTI+ leben. Eine Ausnahme bildet einzig Georgia auf Platz 48. Es zeigte sich aber auch, dass es in allen Bundesstaaten noch Platz für Verbesserungen gibt, sei es in Bezug auf gesetzliche Verbesserungen oder im Kampf gegen Hassverbrechen, welche sich explizit gegen queere Menschen richten.