USA: Drei Männer nach Morden in New York für schuldig befunden

USA: Drei Männer nach Morden in New York für schuldig befunden
Damals, im Jahr 2022, ging die Angst in Manhattans queerem Nachtleben um. Der Grund: Es kam zu mehreren Raubüberfällen im Zusammenhang mit Dates, bei denen den Opfern Drogen verabreicht wurden. In zwei Fällen kam es dabei gar zu einer Überdosis mit Todesfolge. Nun standen die drei mutmasslichen Täter in New York vor Gericht und sie wurden für schuldig befunden.

Sie gingen immer nach dem gleichen Muster vor: Sie warteten vor Clubs und Bars in Manhattan, sprachen ihre Opfer an und verabreichten ihnen darauf Drogen - entweder Kokain oder Fentanyl. Sobald die Wirkung eintrat und die Opfer verwirrt waren, stahlen sie deren Mobiltelefone, sowie deren Bankkarten. Danach räumten sie die Konten der Opfer leer und gingen auf Shoppingtour. Bei zwei jungen Opfern kam es gar zu einer Überdosis, welche sie nicht überlebten. So wurde die Leiche eines 25-jährigen Mannes auf dem Rücksitz eines Taxis, und ein 33-Jähriger leblos in seiner Wohnung aufgefunden.

Die Taten geschahen zwischen März 2021 und Juni 2022, doch die breite Öffentlichkeit wurde erst im Mai 2022 darauf aufmerksam gemacht. Wie die Staatsanwaltschaft erklärt, seien diese Taten von Habgier motiviert und äusserst gefühllos begangen worden. Nun mussten sich die drei mutmasslichen Haupttäter vor einem Gericht in New York verantworten und sie wurden nach einem dreiwöchigen Prozess nun in allen Anklagepunkten für schuldig befunden. In diesem Verfahren gab es auch noch zwei weitere mutmassliche Täter, welche sich selber auch bereits schuldig bekannten.

Die Urteilsverkündung für die drei Haupttäter wurde für den 4. April in Aussicht gestellt. Doch die Verteidigung erklärte bereits jetzt, dass sie gegen die zu erwartenden Urteile in Berufung gegen werde. Für die beiden weiteren Täter veranschlagte die Staatsanwaltschaft Strafen von je acht Jahren Gefängnis, da sie sich wegen versuchtem Raub respektive wegen Raub für schuldig bekannten.

Die New Yorker Polizei hat seither mehrmals öffentlich zur Vorsicht im Zusammenhang mit Online-Dating aufgerufen. Man solle zumindest minimale Sicherheitsvorkehrungen treffen, bevor man sich mit Personen trifft, welche man nur über Dating Apps kennengelernt habe. Den selben Aufruf machte zuvor auch schon die Londoner Polizei, da es auch dort zu mehreren Vorfällen und Gewaltverbrechen diesbezüglich gekommen ist.

Safer Dating - Tipps rund um sicheres Online-Dating:

Keine persönlichen Informationen und Wohnadressen austauschen, bevor man einer Person nicht wirklich vertrauen kann.

Erst an einem öffentlichen Ort, wo es auch viele, andere Menschen hat, treffen.

Auch noch einen Freund informieren, wann und wo man zu einem Date geht, damit noch jemand Bescheid weiss, falls es zu einem Zwischenfall kommt.

Nicht zu viel Alkohol trinken und auf sein Glas aufpassen, etwa wegen Drogen und K.o.-Tropfen.

Das Mobiltelefon sollte immer geladen sein, damit man zur Not auch Hilfe anfordern kann.

Und ganz wichtig: Auf das Bauchgefühl hören. Niemand zwingt einem an einem Ort zu bleiben: Wenn man sich unwohl fühlt, dann soll man lieber gehen als bleiben.

Brauchst Du Hilfe und möchtest Du mit jemandem sprechen? Hier findest Du Hilfe:

Die Schweizer LGBT+ Helpline steht Dir unter der Nummer 0800 133 133 kostenlos zur Verfügung. Mehr Infos: lgbt-helpline.ch

Weitere Information erhältst Du auch unter:
Du-bist-du.ch: Beratung und Information
Milchjugend: Übersicht über queere Jugendgruppen
Transgender Network Switzerland: Dachorganisation für trans Menschen
LOS: Lesbenorganisation Schweiz
Pink Cross: Dachorganisation schwuler und bisexueller Männer