UK: Warnung an Grindr-Nutzer in London
Die Opfer hätten sich mit den Tätern via Grindr verabredet, doch während des Treffens seien sie plötzlich bewusstlos geworden. Als sie schliesslich wieder aufwachten, merkten sie, dass ihnen die Wertsachen und andere Gegenstände gestohlen wurden, erklärt die Metropolitan Police in einer Mitteilung. Die verwendeten Betäubungsmittel hätten glücklicherweise keine bleibenden Schäden angerichtet.
Wie die Polizei nun die Öffentlichkeit und die Nutzer der Dating App warnt, sei es in den letzten Wochen zu einer alarmierenden Serie an solchen Verbrechen gekommen. Zwischen dem 31. Dezember und dem 9. Januar seien mindestens vier Opfer auf diese Weise von zwei Männern ausgeraubt worden. Es wird vermutet, dass die Täter möglicherweise das Land bereits verlassen haben.
Die Polizei sucht nun nach weiteren Hinweisen zu den Tätern, sowie nach weiteren Opfern. Es sei sehr gut möglich, dass es noch weitere Opfer gibt, schreibt die Polizei, welche sich aus irgendwelchen persönlichen Gründen bislang nicht getraut haben, sich zu melden und Anzeige zu erstatten. Man könne sich aber auch im Vertrauen an die Polizei wenden, oder einen Beamten aus der LGBTI+ Community verlangen, um bei ihm auszusagen.
Obwohl man davon ausgeht, dass die beiden Täter das Land mittlerweile verlassen haben und das Risiko für die Community dadurch kleiner wurde, so wolle man weiter eng mit der LGBTI+ Community und deren Organisationen zusammenarbeiten, heisst es von der Polizei weiter. Dazu fordere man auch alle Nutzer von Dating Apps wie Grindr auf, zumindest die wichtigsten Regeln für die eigene Sicherheit zu beachten.
Man solle beispielsweise stehts ein Foto oder ein Videobeweis verlangen, um zu überprüfen, ob die Personen, mit der man glaubt zu chatten, auch tatsächlich echt sei. Zudem solle man jeweils einer Vertrauensperson sagen, sobald man an ein Date geht, und zwar die Zeit und auch den Ort.
Während einem Treffen soll man zudem auch acht auf seinen Drink geben, damit niemand in einem unbeobachteten Moment etwas reinmischen kann. Die Wertsachen solle man zudem ausser Sichtweite aufbewahren. Weiter sei es auch sicherer von den Social Media-Apps schnell auf Messaging Apps umzusteigen. Erhaltene Bilder könne man zudem auch im Internet checken, ob es sich allenfalls um Fotos handelt, welche von dort runtergeladen wurden.