USA: Mann soll 20 Männer nach Grindr-Dates ausgeraubt haben

Via Grindr suchte er sich die Männer aus und traf sich mit ihnen entweder bei ihnen zu Hause oder in deren Hotelzimmer. Dabei kam es in den meisten Fällen nicht wie abgemacht zu Sex, sondern meist zückte der mutmassliche Täter eine Waffe, und so bedrohte er seine Opfer. Dabei benutzte er Messer, aber auch Teaser.

Insgesamt mehr als 20 Männer sollen in der Region von Los Angeles so durch den 22-Jährigen ausgeraubt worden sein. Dabei stahl er nicht nur deren Handys, sondern er nahm auch Portemonnaies mit oder erpresste den Pincode von Bank- und Kreditkarten. Laut den Untersuchungsbehörden passierten die Fälle zwischen November 2019 und März 2022.

Die Polizei kam ihm auf die schliche, als sie ihn über seine Handynummer orteten und feststellten, dass er in der Nähe des Tatorts bei einem der Raubüberfälle war. Zudem war er am selben Tag in der Nähe eines weiteren Überfalls in einem anderen Hotel.

Der 22-jährige, mutmassliche Täter war dabei teilweise auch gewalttätig. So stach er einem Opfer im Oktober 2020 mit einem Messer in die Brust. Der Mann überlebte und konnte den Täter später bei der Polizei identifizieren. Als ein anderes Opfer den Pincode nicht preisgeben und stattdessen fliehen wollte, setzte er zudem auch den Teaser ein.

Laut der Polizei soll er zudem weitere Opfer auch beschimpft und beleidigt, und teilweise auch noch physisch angegriffen haben.

Der Mann musste sich nun erstmals vor Gericht in Los Angeles verantworten. Ihm drohen bis zu 20 Jahre Haft für seine Taten. Das FBI hat zudem einen Aufruf gestartet, damit sich auch noch weitere mögliche Opfer des 22-Jährigen melden können.