USA: George Santos reicht Unterlagen ein um 2024 erneut zu kandidieren

USA: George Santos reicht Unterlagen ein um 2024 erneut zu kandidieren
Seit seiner Wahl ins US-Repräsentantenhaus jagt ein Skandal den nächsten, wenn es um den schwulen Republikaner George Santos geht. Doch er hat offenbar noch nicht genug, und so wurde nun bekannt, dass er die offiziellen Unterlagen eingereicht hat, um sich 2024 zur Wiederwahl zu stellen.

In seiner Heimat New York wird gegen ihn ermittelt, dass FBI hat Untersuchungen gegen ihn eingeleitet und sogar in Brasilien wurde ein Fall wieder neu geöffnet: Die Schlinge um George Santos zieht sich immer enger zu, doch trotzdem denkt der schwule Republikaner nicht daran, aufzugeben. Er hat nun sogar die nötigen Unterlagen eingereicht, um damit auch formal zu erklären, dass er sich 2024 zur Wiederwahl stellen wird. Diese Erklärung musste er gegenüber der Bundeswahlkommission abgeben, da er eine Schwelle bei der Beschaffung von Spendengeldern überschritten hat.

Noch vor wenigen Tagen hielt er sich in Bezug auf eine Kandidatur 2024 bedeckt. So antwortete er im Interview gegenüber CNN auf diese Frage nur mit einem simplen "vielleicht". Er wolle sich nun erst einmal auf seine Arbeit im Kongress konzentrieren, so Santos weiter. Er gab aber auch ehrlich zu, dass er von einigen Parteikollegen dazu gedrängt werde, nicht mehr anzutreten.

Seit seiner Wahl im vergangenen November kamen immer neue Skandale rund um George Santos zum Vorschein. So hielt er sich in seinem Lebenslauf nicht immer an die Wahrheit und er verbreitete darin Lügen sowohl in Bezug auf seine Arbeit, aber auch auf seine Familie und seine Herkunft. Weiter soll er Spendengelder veruntreut haben und auch ist nicht ganz klar, wie er seinen Wahlkampf finanziert hat. Deswegen laufen gerade unzählige Verfahren gegen ihn. Die Republikaner im Abgeordnetenhaus wollen trotzdem an ihm festhalten, da bei vorgezogenen Neuwahlen in diesem Wahlkreis wohl kaum nochmals ein Republikaner gewählt würde. Damit würde der ohnehin äusserst knappe Vorsprung der Partei gegenüber den Demokraten noch weiter schmelzen.