USA: Kentuckys Steuerzahler kostet Homophobie 225'000 US-Dollar
Als das Oberste Gericht der USA die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare geöffnet hat, stellte sich Standesbeamtin Kim Davis in Rowan County dagegen. Sie weigerte sich einem schwulen Paar eine entsprechende Heiratslizenz auszustellen. Doch nicht nur dies, um quasi niemanden zu diskriminieren, stellte sie gleich gar keine Ehelizenzen mehr aus, auch heterosexuellen Paaren nicht mehr.
Das schwule Paar klagte Kim Davis sogar an, und trotz Gerichtsbeschluss weigerte sie sich weiter, ihrer Arbeit nachzukommen und ging darauf sogar ins Gefängnis.
Nun gibt es die Quittung für dieses LGBTI+ feindliche Verhalten: Eine Rechnung von 225'000 US-Dollar an Anwaltskosten und anderen Kosten, welche das schwule Paar geltend machen kann. Doch statt dass Kim Davis diese Rechnung begleichen muss, sollen nun die Steuerzahler des US-Bundesstaats Kentucky dafür geradestehen.
Der Bundesstaat will dies allerdings nicht akzeptieren und versuchte gerichtlich gegen diesen Entscheid vorzugehen... bislang erfolglos. Auch das aus drei Richtern bestehende 6. Kreis-Berufungsgericht in Cincinnati urteilte nun, dass Kentucky die Rechnung bezahlen soll, und nicht Kim Davis.
Wie es nun weiter geht und ob es allenfalls nochmals in eine Verlängerung gehen wird, muss sich weisen. Der Vertreter von Kentucky erklärte jedenfalls schon mal, dass man das Urteile respektiere...