USA: Massachusetts wird 16. US-Bundesstaat mit Conversion Therapie-Verbot

USA: Massachusetts wird 16. US-Bundesstaat mit Conversion Therapie-Verbot
Lange sah es so aus, als ob Colorado der 16. US-Bundesstaat wird, welcher die homo- und transphoben Conversion Therapien verbietet - doch quasi auf der Zielgerade wurde Colorado nun von Massachusetts überholt. Ein mehr als erfreuliches Kopf an Kopf-Rennen...

Connecticut, Delaware, Hawaii, Illinois, Kalifornien, Maryland, Nevada, New Hampshire, New Jersey, New Mexico, New York, Oregon, Rhode Island, Vermont und Washington haben das Verbot der schädlichen Conversion Therapien bereits umgesetzt, ebenso wie die Hauptstadtregion Washington DC und das US-Aussengebiet Puerto Rico. Als bereits 16. US-Bundesstaat ist nun ein solches Verbot auch in Massachusetts in Kraft getreten.

Der Gouverneur des Bundesstaats, Charlie Baker, hat den Gesetzesentwurf mit seiner Unterschrift am Montag in Kraft treten lassen. Damit sind neu Conversion Therapien an Minderjährigen verboten. Baker ist überraschenderweise Republikaner, gehört als solcher aber zum linken Flügel innerhalb der Partei. Schon als er 2010 und 2013 als Gouverneur kandiditierte, sprach er sich für die Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare aus, lange bevor das Supreme Court diese 2015 in allen Bundesstaaten der USA einführte. 2010 wählte Baker gar einen offen schwulen Republikaner zu seinem Kandidaten als Vize-Gouverneur.

Colorado wird nun der 17. Bundesstaat mit einem Verbot von Conversion Therapien werden. Dort fehlt nur noch die Unterschrift von Jared Polis, dem ersten, offen schwulen Gouverneur der USA.